Aus alten Zeitungen wird neues Papier

Nach einem Projekttag weiß die Klasse 4a der Lindenbergschule, was Pulpe ist und was man daraus macht

Francesca Amann &
Fr, 24. Jul 2009
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An einem Donnerstag im Juni hatten wir keinen Unterricht. Unsere Lehrerin, Gerlinde Peters, wollte uns jedoch zuerst nicht verraten, was wir machen. Es sollte eine Überraschung sein.

Es kamen fünf Gäste zu uns in die Klasse 4 a der Lindenbergschule: Susanna Gill, die bei der Stadt Freiburg (Eigenbetrieb Abfallwirtschaft) arbeitet und vier Studenten aus verschiedenen Ländern. Zwei Studenten kamen aus Bolivien und zwei deutsche Studentinnen. Sie wollten zusammen mit uns Papier schöpfen. Das also war die Überraschung: Papierschöpfen.

Susanna Gill erklärte uns, wie man Papier schöpft. Wir wurden in Dreiergruppen eingeteilt und mussten Zeitungen in kleine Schnipsel zerreißen und in einen Krug mit Wasser füllen. Anschließend hat Susanna Gill mit einem Zauberstab die Zeitungen und das Wasser verrührt. Diese Masse nennt man Pulpe. Dann wurde diese Pulpe in einen noch größeren Behälter mit Wasser geschüttet.

Mit einem rechteckigen Sieb sollten wir in die Pulpe eintauchen und das Sieb gefüllt wieder herausnehmen. Wir konnten uns dann noch entscheiden, ob wir auf diese Masse Blütenblätter legen wollten.

Dann wurde das Sieb auf ein sehr großes Tuch vorsichtig ausgeschüttet und mit einem weiteren Tuch zugedeckt. Mit einem Nudelholz, wie es meine Mutter zum Backen benützt, rollten wir über das Tuch, um das Wasser auszupressen. Wir haben das so entstandene Blatt Papier vorsichtig aus dem Tuch herausgenommen und zum Trocken auf eine Wäscheleine gehängt.

Eine Woche später konnten wir die fertig getrockneten Papierblätter bügeln und mit nach Hause nehmen. Das war das erste Mal, dass unsere Klasse gemeinsam Papier herstellte und wir würden es gerne noch einmal machen.

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