Banges Warten im Anzug des Vaters
MENSCHEN IN DER STADT: Kebar Mikat hofft seit 14 Monaten auf eine Familienzusammenführung / Eine Weihnachtsgeschichte.
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EMMENDINGEN. Seit 14 Monaten ist Kebar Mikat 4000 Kilometer von seinem zwölfjährigen Sohn Aryan und seiner Frau Mitra getrennt. Es dauerte neun Monate, bis er eine Wohnung für seine Familie fand, erst dann konnte seine Frau ein Visum für den langfristigen Aufenthalt im Rahmen der Familienzusammenführung beantragen. Nun wartet der 52-jährige ungeduldig darauf, endlich die Flugtickets kaufen zu können. An Heiligabend wird er Taxi fahren, wie jeden Tag. Er glaubt an Gott, doch weder christliche noch muslimische Bräuche bedeuten ihm etwas. "Für mich zählt nur mein Sohn", sagt er.
Ein Junge steht in der iranischen Stadt Ghaemshahr vor dem Spiegel. Er hat einen Anzug angezogen, der seinem Vater gehört, so sehr vermisst er den Mann, der in Emmendingen auf ihn und seine Mutter wartet. Kebar Mikat macht sich große Sorgen: "Eine innere Leere hat sich in ihm breit gemacht ohne Vater", sagt er und fügt ...