Invasive Art
Basel und Baselland gehen gemeinsam gegen den Japankäfer vor
Die Kantone Basel-Stadt und Baselland bereiten erneut Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Japankäfers vor. Ihm soll buchstäblich das Wasser abgegraben werden.
sda
Mi, 21. Mai 2025, 6:00 Uhr
Basel
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Sobald ein erster Japankäfer gefunden wird, soll eine neue Allgemeinverfügung mit einem Bewässerungsverbot in Kraft treten – diesmal allerdings mit einer Ausnahme für Sportrasen, wie die beiden Kantone mitteilen.
Die Basler Stadtgärtnerei und das Baselbieter Landwirtschaftszentrum Ebenrain werden demnach bereits Ende Mai Lockstofffallen für die Überwachung der invasiven Insektenart montieren. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sei diesmal nicht vorgesehen, die Fußballfelder zu fräsen und abzudecken, wie es in der Mitteilung heißt. Sollte die Allgemeinverfügung nach dem ersten Auftauchen des Käfers in Kraft treten, so gilt ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen bis Ende September. Damit sollen die Flächen für Japankäferweibchen unattraktiv werden, die ihre Eier bevorzugt auf feuchten Wiesen ablegen. Das Gießen von Blumen und Gemüse bleibt weiterhin erlaubt. Damit Sportrasen-Grünflächen vom Verbot ausgenommen werden, kann beim Kantonalen Pflanzenschutzdienst ein entsprechender Antrag eingereicht werden. Auf den Sportrasenflächen sollen stattdessen im Herbst Fadenwürmer, sogenannte Nematoden, zur Bekämpfung des Japankäfers zum Einsatz kommen.
Ende Juni 2024 hatten die Behörden in der Brüglingerebene bei den Fußballfeldern St. Jakob eine Japankäfer-Population entdeckt, anschließend auch an anderen Stellen rund um Basel. Bereits damals verordneten beide Basel Maßnahmen zur Bekämpfung des Insekts.
Kleiner Käfer, große Krise: Japankäfer belastet in Basel Gärtnereien, Landwirtschaft und Natur (August 2024)
