Zeitung in der Schule

Bei den Magellanpinguinen in Chile. Ein Reisebericht

Ich, Zisch-Reporter Louis Laqué, bin neun Jahre alt und lebe erst seit kurzem hier im Dreisamtal. Vergangenes Jahr war ich in Chile mit meiner Familie und habe in Santiago gelebt.  

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Ein Magellanpinguin in Chile, diese Ar..., Südchile und auf den Falklandinseln.  | Foto: Privat
Ein Magellanpinguin in Chile, diese Art lebt in Südargentinien, Feuerland, Südchile und auf den Falklandinseln. Foto: Privat
Auf einer unserer Erkundungstouren ging es nach Punta Arenas. Sie ist mit rund 125.000 Einwohnern eine kleinere Stadt in Chile, aber die größte im chilenischen Patagonien. Die vielen kleinen oft bunten Häuser stehen an dem hügeligen Küstenabschnitt mit Blick auf die Meerenge Magellanstraße und die Inselgruppe Feuerland.

Von dort startete unser Ausflug zu den Magellanpinguinen. Wir fuhren mit einem Schiff mit etwa 30 Passagieren etwa eine Stunde zuerst zu einer kleineren Insel, genannt Marta Insel, dort leben ganz viele Seelöwen. Wir durften nicht auf die Insel drauf, da sie unter Naturschutz steht. Aber wir haben die Seelöwen gut gesehen, gehört und gerochen. Ich war froh, dass wir nicht näher gingen. Seelöwen stinken ganz schön und kämpfen viel.
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Danach sind wir zur Magdaléna Insel weitergefahren und dort durften wir aussteigen. Sie steht auch unter Naturschutz, aber es gibt Regeln, damit man sie betreten darf. Es gibt einen langen Rundweg über die Insel, den man nicht verlassen darf. Hier leben und brüten tausende von Pinguinen, Möwen und Kormorane. Die Pinguine nisten nicht in Nestern, sondern in Höhlen. Anfang Dezember, zu der Zeit als wir da waren, stand fast vor jeder Höhle ein Pinguin. Man konnte dann davon ausgehen, dass da einer brütet. Manchmal haben die Pinguine Laute und Rufe von sich gegeben, um miteinander zu kommunizieren. Am höchsten Punkt der Insel gibt es einen Leuchtturm, von wo man einen tollen Blick über die Insel und die vielen Vögel auf der Insel hat.

Am nächsten Tag sind wir zu den Königspinguinen auf Tierra del Fuego gegangen, es ist die einzige Kolonie, die ohne tagelange Anfahrt erreichbar ist. Auf dem Weg zur Überfahrt haben wir viele verschiedene Vögel beobachten können. Die Fähre nach Tierra del Fuego wurde von einigen Delphinen begleitet. Dort angekommen sind wir als Erstes zu einem Platz gefahren, auf dem Statuen der Ureinwohner von Tierra del Fuego zu bestaunen sind. Die Menschen sind vor etwa 10.000 Jahren in einer kleinen Eiszeit vom Kontinent rübergegangen. Sie sind den Verwandten der Lamas Guanacos, gefolgt, eine ihrer Ernährungsgrundlagen.

Danach sind wir zu den Pinguinen weitergefahren, auf dem Weg dahin haben wir viele Guanacos und riesige Schafherden gesehen. Dann waren wir endlich bei den Königspinguinen. Einige Meter entfernt von den Pinguinen, gab es Ferngläser, um die Tiere ganz nah zu beobachten. Wir haben sogar junge Pinguine gesehen, die nicht einmal ein ganzes Jahr alt war. Die ganze Pinguinkolonie umfasst etwa 190 Tiere, die sich erst 2008 dort angesiedelt hat. Ein heftiger kalter Wind bläst hier, der nur für uns unangenehm wird, die Pinguine stört das gar nicht. Toll war der Hechtsprung der Pinguine ins eiskalte Meer. Dann sind wir Richtung Norden zu einer anderen Fähre gefahren.

An der Anlegestelle hat ein Andenfuchs auf uns gewartet und uns beobacht. Er kam auf wenige Meter an uns ran. Auf der Überfahrt konnten wir einen Commerson Delfine sehen. Er hat einen schwarzen Kopf und lebt nur hier um Feuerland. Zurück auf dem Kontinent haben wir noch bei den Gerippen von Schiffen, die an Land in der Seeluft verrosten, angehalten.

Es war eine unvergessliche Reise, vor allem für mich als Tierliebhaber.
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