Der Buchs – ein gefundenes Fressen
unseren Redakteuren Maikka Kost & Ralf Staub
Ein Pilz und eine Raupe setzen dem immergrünen Lieblingsgewächs vieler Gärtner zu / Buchswald in Grenzach-Wyhlen in Gefahr.
FREIBURG. Gärtner mögen Buchs, weil er so robust ist und sich gut zu Hecken, Kugeln und Skulpturen formen lässt. Doch jetzt haben auch zwei neue Schädlinge eine Vorliebe für die immergrüne Pflanze entdeckt: Der Pilz Cylindrocladium buxicola hat im Grenzach-Wyhlener Buchswald schon große Flächen entlaubt. Ähnlich gründlich geht die Raupe des Buchsbaumzünslers vor, die sich in der Rheinebene durch private und öffentliche Gärten frisst.
Es ist ein äußerst trauriger Anblick: Wo sonst bis zu vier Meter hohe Buchssträucher die Waldwege säumen, ragt jetzt nur noch weißgraues, kahles Gestrüpp empor. Der Buchswald in Grenzach-Wyhlen ist einer der letzten und größten Standorte von Wildbuchs nördlich der Alpen. Seit 1939 steht das Gebiet unter Naturschutz, denn nirgends sonst in Deutschland bildet ...