Beschluss
Der Friedhof in Ringsheim soll umgestaltet werden
Mehr Urnengräber, größere Grünflächen: Der Friedhof in Ringsheim soll umgestaltet werden. Dafür hat sich der Gemeinderat einstimmig ausgesprochen.
Fr, 30. Mai 2025, 14:46 Uhr
Ringsheim
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

"Das ist ein langgehegter Wunsch der Ringsheimer", sagte Bürgermeister Pascal Weber mit Blick auf die Umgestaltung des Friedhofs in den kommenden Jahren. Die Idee: mehr Urnengräber und größere Grünflächen. Dafür soll ein Teil der nördlichen Friedhofsmauer abgerissen werden. "Wir haben das mit dem Denkmalschutz bereits geklärt", sagte Landschaftsarchitekt Mario Kappis. "Nur ein kleiner Teil – das Portal zur Kirche – ist geschützt und bleibt auch erhalten." Zudem soll die gepflasterte Fläche zwischen Rathausstraße- und Platz begrünt sowie die bestehenden Urnenstelen mit Hecken versehen werden. Auch ein Lagerbereich für den Bauhof und eine neue Sitzbank seien geplant.
Auf dem Friedhof sollen die Grabreihen durch Hecken getrennt werden. Außerdem sieht die Gemeinde vor, zwei neue Urnenstelen sowie ein Grabfeld für Kinder im Süden des Friedhofs zu schaffen. "Dieser Bereich wird durch Hecken geschützt", beschrieb der Planer in der Sitzung. Ein Blick auf den ersten Entwurf zeigt: Für alle Maßnahmen müssten rund 50 Gräber weichen. "Jede dritte Grabreihe wird langfristig wegfallen", erklärte Landschaftsarchitekt Kappis.
Die Kosten für die Umgestaltung sind aktuell noch unklar
Laut Bürgermeister Weber wäre das vor 15 Jahren nicht denkbar gewesen. "Damals musste man darüber nachdenken, ob der Friedhof überhaupt noch ausreicht." Heute sehe man dagegen zahlreiche Lücken, da die Nachfrage nach klassischen Gräbern stark zurückgegangen sei. Vielmehr liege der Trend nun bei Urnenbestattungen. Weber betonte in Bezug auf den Abbau: "Das ist nur ein Entwurf. Da es hier um große Emotionen geht, werden wir natürlich nichts gegen den Willen der Angehörigen machen."
Mira Hummel (Freie Wähler) zeigte sich von den Plänen angetan. "Auch wenn es erst in ein paar Jahren passiert, ist es gut und wichtig." Sie wünsche sich, dass vor allem die Begrünung der bestehenden Urnengräber angegangen werde. "Alles andere kann man in Ruhe diskutieren", so Hummel.
Was das Ganze kosten soll, sei derzeit noch offen. "Grundsätzlich könnten die Maßnahmen in einzelne Maßnahmen unterteilt werden", so Kappis. Der Rathauschef zeigte sich überzeugt: "Es wird eine Phase geben, in der es ziemlich ungeordnet aussehen wird. Langfristig erhalten wir jedoch ein funktionierendes System."