Der Schlecker-Prozess: Aufräumen mit einem Lebenswerk
Anton Schlecker hat seinen Konzern an die Wand gefahren – aber hat er sich auch strafbar gemacht? Am Montag hört er am Stuttgarter Landgericht sein Urteil.
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Sie sollen es ihm ins Gesicht sagen. Das signalisiert er mit seiner Sitzhaltung. Sie sollen diesem tapferen alten Mann, der, beteuert er, bis zur letzten Minute um das Überleben seines Unternehmens gekämpft hat, der sogar Privatinsolvenz anmelden musste, sie sollen ihm heute ins Gesicht sagen, dass sie ihn hinter Gitter bringen wollen. Deshalb hat Anton Schlecker an diesem Morgen im Saal I des Stuttgarter Landgerichts seinen Stuhl um neunzig Grad gedreht, erstmals in acht Monaten. Er schaut an diesem 28. Verhandlungstag nicht wie sonst nach vorn zum Vorsitzenden, sondern nach links zu den beiden Staatsanwälten. Zweidreiviertel Stunden lang. ...