Es ist ein Abend der großen empathischen Momente: Fabrice Bollon dirigiert, Benedikt Arnold inszeniert Giacomo Puccinis japanische Tragödie "Madama Butterfly" am Theater Freiburg.
Vier Leben – oder besser gesagt Entwicklungsstadien – hat ein Schmetterling. Die spannendsten sind sicher die beiden letzten: die Ver- und Entpuppung und das kurze Dasein als Falter. So richtig wahr nehmen wir ihn erst in diesem Stadium in seiner mit Verletzbarkeit gepaarten Schönheit. So wie jener US-Marineoffizier Benjamin F. Pinkerton in Giacomo Puccinis Oper "Madama Butterfly", der, beeindruckt von der Exotik und Schönheit der Titelfigur, diese sich wie ein Spielzeug, wie eine Puppe "kauft", um ...