Einsatzkräfte
Die Ringsheimer Feuerwehr stellt auf Digitalfunk um
Um bei Notlagen bestmöglich reagieren zu können, bekommt Ringsheims Feuerwehr den Digitalfunk. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Kostenpunkt: 57.000 Euro.
Mi, 25. Jun 2025, 17:00 Uhr
Ringsheim
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"Man sollte immer für den Fall gerüstet sein, den man sich nicht wünscht", sagte Bürgermeister Pascal Weber in der jüngsten Sitzung des Ringsheimer Gemeinderats. Und damit die Ringsheimer Feuerwehr bestmöglich für Notlagen gewappnet ist, sollen Einsatzkräfte, Löschfahrzeuge und das Gerätehaus mit modernem Digitalfunk ausgestattet werden.
"Wir kommen nicht drum herum", berichtete Feuerwehrkommandant Christian Feist. Demnach schalte die Leitstelle ab Ende 2026 komplett auf Digitalfunk um, wodurch die alten Analoggeräte nicht mehr zeitgemäß seien. Konkret ist die Rede von vier Fahrzeugfunkgeräten, zwei Funkgeräte für das Feuerwehrhaus und 15 Handsprechfunkgeräte. Letztere seien jene Modelle, die vom Löschtrupp an den Einsatzstellen verwendet werden, so der Kommandant. Ein Vorteil der neuen Technik sei, dass die Arbeit mit anderen Ortenauer Feuerwehren vereinfacht werde. Demnach hätten die analogen Funkgeräte eine eingeschränkte Reichweite von rund zwei Kilometern. "Mit den Digitalfunkgeräten könnten wir auch mit der Feuerwehr Hamburg kommunizieren", erklärte Feist.
Der Gemeinderat entschied sich für den ersten "Warenkorb"
Der Landkreis hatte in Zusammenarbeit mit dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz zwei Pakete für Gemeinden zusammengestellt. Die Ringsheimer Verwaltung entschied sich geschlossen für den "ersten Warenkorb" – also die Funktechnik der Firma KTF Selectric. "Dafür haben sich auch umliegende Gemeinden entschieden", so der Kommandant.
Aus dem Gremium wurde die Sorge laut, dass das Digitalfunknetz immer wieder ausfalle. Feist gab Entwarnung: "Die Ruster Feuerwehr hat einen Betriebsfunk eingerichtet, an den wir uns anschließen dürfen. Wenn es zu Großeinsätzen kommt und das Ortenauer Funknetz zusammenbrechen sollte, hätten wir somit ein eigenes Netz und könnten weiterhin miteinander reden."
Kosten soll das Ganze rund 57.000 Euro. "Das ist ein großer Betrag, jedoch haben wir jahrelang beim Funk gespart", betonte der Kommandant. Und was passiert mit den alten Geräten? "Diese werden aufbewahrt und bei kleineren Veranstaltungen zusätzlich verwendet."