Der Erhalt alter Gebäude ist kostspielig. Das weiß man besonders in historischen Städten wie Breisach. Sanierungen werden zur Langzeitaufgabe. Die Stadt fühlt sich dabei ein wenig alleine gelassen.
Es ist ein nasskalter Morgen in Breisach. Die Temperatur liegt knapp über dem Gefrierpunkt, immer wieder fällt leichter Regen. Trotz der ungemütlichen Begleitumstände haben sich fünf Männer am Fuße des Münsterbergs vor der 500 oder 600 Jahre alten, mit Gerüst versehenen Mauer eingefunden und diskutieren auf schlammigem Boden die nächsten Arbeitsschritte auf der Baustelle.
Am linken Ende des 27 Meter langen und bis zu sieben Meter hohen Reststücks der historischen Stadtmauer haben Arbeiter quadratmeterweise das alte Mauerwerk mit Mörtel gesichert. Dazu haben sie verschiedene Materialien in die Fugen der Wand verpresst und anschließend Bohrkerne herausgezogen, um die Wirksamkeit der verwendeten Stoffe zu untersuchen. Anschließend müssen sich Bauingenieur, Architekt, das Bauamt ...