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Die Ziegen vom Platzhof

  • der Klasse 4 a &

  • Fr, 08. Juli 2011
    Zisch-Texte

Viertklässler aus Lörrach erlebten spannende Tage in Kandern .

Diese kleine Ziege lebt nicht in Kande...ondern auf dem Mundenhof in Freiburg.   | Foto: Michael Bamberger
Diese kleine Ziege lebt nicht in Kandern, sondern auf dem Mundenhof in Freiburg. Foto: Michael Bamberger
Am 23. Mai stiegen wir in Haagen in den Zug nach Steinen. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus nach Kandern zum Platzhof. Als wir dort ankamen, begrüßten wir alle die zwei Zwergziegen Lola und Lilli, die natürlich sofort vor uns Reißaus nahmen. Nun waren wir Kinder im Gehege und die Ziegen sprangen über die Wiese davon. Nachdem wir sie wieder eingefangen hatten, schleppten wir unser Gepäck auf die Zimmer, bezogen unsere Betten und dann ging es zum Mittagessen. Es gab leckere Spaghetti mit Tomatensoße.

Am Nachmittag gingen wir mit einer Biologin in den Wald. Sie erklärte uns, dass in einer Hand voll Erde mehr Tiere leben, als auf der ganzen Welt Menschen. Nun buddelten wir im Waldboden nach kleinen Tierchen. Wir fanden Würmer, Spinnen, Schnurfüßer, Erdläufer, Weberknechte und sogar einen Pseudoskorpion. Aber das Tollste war, dass wir ein Rehgebiss fanden.

Auf dem Platzhof durften wir immer wieder die Ziegen an der Leine herumführen. Wir trieben mit ihnen auch Sport. Die Ziegen konnten zum Beispiel balancieren. Wir lockten sie auf eine schmale Bank und sie trabten brav darüber. Am lustigsten fanden wir, dass die Ziegen auf ihren Hinterbeinen stehen konnten und sich mit den Vorderpfoten an uns abstützten, wenn wir ihnen Gras über ihre Köpfe hielten.

Außer den Ziegen gab es dort auch eine Schafherde und drei ganz besondere Hunde: Die Border-Collies, Sugar, Spot und Craig, die die Aufgabe hatten, die Schafe zu treiben. So etwas Tolles hatten wir alle noch nie gesehen.

Am nächsten Tag ging es zum Klettern. Wir lernten zuerst einen Klettergurt anzulegen. In einem Baum war schon ein Seil in zehn Meter Höhe befestigt. Nun versuchten wir, am Seil gesichert bis dort hinauf zu klettern. Wenn wir wieder hinunter wollten, mussten wir uns abseilen und dabei immer mit den Füßen am Baumstamm abstoßen. Das war richtig schwierig und anstrengend, aber es hat viel Spaß gemacht und wir waren alle sehr stolz auf uns.

Auch das Kistenklettern war toll. Wir waren wieder angeseilt und mussten auf eine Getränkekiste steigen. Dann wurde uns die nächste Kiste in die Hand gegeben und wir mussten sie auf die erste stellen und darauf klettern. Dann kam wieder eine neue Kiste zum Stapeln und Hochklettern und so weiter. Es gab 15 Kisten, auf die wir klettern konnten. So viele hat niemand von uns geschafft. Aber der Rekord lag bei zwölf Kisten. Wir mussten das Gleichgewicht gut halten können. Wenn wir dann mal runter fielen, waren wir natürlich am Seil gesichert. Trotzdem erschreckten wir uns. Aber wenn wir dort oben hingen und herum baumelten, fanden wir es lustig, und die mühsam aufgestapelten Kisten fielen mit viel Krach auf den Boden. Wir hatten viel Spaß und wären alle so gerne noch viel länger geblieben.

Ressort: Zisch-Texte

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