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Ein Zeitzeuge im Klassenzimmer

  • Celia Makowiec, Leonie Glöckler, Jannes Felsch, Aaron von Kraft, Klasse 8c & Kepler- Gymnasiumin Freiburg

  • Mi, 23. November 2011, 18:35 Uhr
    Schülertexte

Gottfried Beck überlebte den Bombenangriff auf Freiburg im November 1944. Damals war er erst 13 Jahre heute, Heute berichtet er in Schulen davon, zum Beispiel in der Klasse 8 c des Kepler-Gymnasiums in Freiburg.

Zeitzeuge Gottfried Beck  | Foto: privat
Zeitzeuge Gottfried Beck Foto: privat
Erstmals schauten die Schüler mit ihrem Lehrer Richard Bockel und Gottfried Beck einen Teil des Filmes "Bomben auf Freiburg". Daraufhin erzählte der Zeitzeuge einige Details und Informationen über den Angriff. Wie ist es passiert? Wie und wo hat er überlebt? Seine Stimme zitterte als er berichtete. Schließlich sah Gottfried Beck die ganzen Verletzten und Toten, und das schon mit 13 Jahren.

Danach durften die Schüler ihre Fragen stellen nennen. Diese hat er mit viel Freude und Emotionen beantwortet. Es hat allen Schülern und Schülerinnen sichtlich Spaß gemacht und natürlich haben sie viel über das Thema Bombenangriff in Freiburg dazu gelernt.

Von Celia Makowiec und Leonie Glöckler

Gottfried Beck war am 18. Oktober im Kepler-Gymnasium in der Klasse 8c. Er ist 81 Jahre alt und ist ein sehr sympathischer Mann.

Zuerst haben wir einen Film über den Bombenangriff auf Freiburg gesehen. Daraufhin haben wir Fragen an Gottfried Beck gestellt, die wir uns vorher überlegt haben. Er hat sehr begeistert geantwortet und die ganze Klasse hat gespannt zugehört. Schließlich hat er uns erzählt, dass er 1940 auf dem Pausenhof war, als auf der anderen Seite des Schulgebäudes eine Bombe einschlug. Gottfried Beck meinte, dass er und seine Freunde alle tot gewesen wären, hätte die Bombe auf ihrer Seite eingeschlagen.

Auf die Frage, ob seiner Familie etwas passiert ist, hat er geantwortet, dass sie bei jedem Bombenangriff in einen gut gesicherten Keller kamen. Außerdem hat er uns erzählt, dass alle Kinder in der Hitlerjugend Hitler als Vorbild hatten.

Beim Bombenangriff am 27. November 1944 wurden 14 525 Bomben abgeworfen, dabei wurde der Güterbahnhof und die Altstadt Freiburgs getroffen. Glücklicherweise wurde das Münster nicht zerstört.
Nach dem Angriff war die Stadt verwüstet und 2800 Freiburger starben. Der Wiederaufbau hat viel Arbeit gekostet und er dauerte 50 Jahre. Man wusste nie, ob noch weitere Bomben kommen würden.

Von Jannes Felsch und Aaron von Kraft

Ressort: Schülertexte

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