" Einmal im Camp Nou spielen"

ZISCH-INTERVIEW mit Christian Günter, Fußballprofi beim Sportclub Freiburg über seine Ziele, seine Träume und seine Lieblingssüßigkeiten.  

  • Klasse 4, FT-Sportgrundschule, Freiburg; Klassen 4a, b, Staufenbergschule Durbach; Klasse 4c, Vigelius-Grundschule & Freiburg

  • Fr, 27. Nov 2015
    Zisch-Texte

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Christian Günter in Aktion beim DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg   | Foto: Michael Heuberger
Christian Günter in Aktion beim DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg Foto: Michael Heuberger
Am 11. November waren unter anderem zehn Kinder der Klasse 4 der FT-Sportgrundschule beim Aktionstag der Badischen Zeitung im Schwarzwaldstadion. Nach der Führung mit dem Pressesprecher des SCF, Sascha Glunk, durch das Stadion (siehe Artikel unten), ging die Pressekonferenz auch schon los. Mit unseren Fragen durften wir Christian Günter interviewen. Unsere Gruppe durfte zuerst ihre Fragen stellen:

Rinderfilet mit Gratin

Zisch: Mit wie viel Jahren haben Sie angefangen, Fußball zu spielen?

Günter: Mit vier Jahren beim FV Tennenbronn.
Zisch: In welchem Stadion würden Sie mal gerne spielen?
Günter: Im Camp Nou in Barcelona.
Zisch: Wollten Sie schon immer Fußballprofi werden?

Günter: Ja, es war, wie bei vielen Kindern, mein Traum.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsessen?

Günter: Rinderfilet mit Kartoffelgratin.
Zisch: Wer ist Ihr Vorbild?

Günter: Früher war es Steven Gerrard.
Zisch: Dürfen Sie als Fußballprofi Süßigkeiten essen?

Günter: Als Fußballprofi achte ich sehr auf meine Ernährung und esse kaum Süßigkeiten. Aber am liebsten mag ich Gummibärchen.

Freude aufs Stadion

Zisch: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie ein Heimspiel verloren haben?
Günter: Es ist bitter, zuhause zu verlieren.
Zisch: Wie finden Sie es, dass es ein neues Stadion geben wird?
Günter: Ich finde es gut. Vor allem für die Fans, dann passen mehr ins Stadion.

Zisch: Wie viel Geld verdienen Sie?
Günter: Das ist gar nicht so wichtig. Es reicht aber gut zum Leben. Man muss daran denken, dass man als Sportler nicht so lange arbeiten kann, daher ist es gut, wenn man sich beizeiten etwas auf die Seite legt.

Zisch: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie ein Eigentor schießen?
Günter: Es gibt Schöneres, aber man macht das ja nicht mit Absicht.

Um den Aufstieg spielen

Zisch: Welches war Ihr bestes Spiel?
Günter: Mein bestes Spiel war gegen Schalke, als ich mein bisher einziges Tor in der Ersten Bundesliga geschossen habe.
Zisch: Üben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich Fußball aus, wenn ja welche?
Günter: Ja, ich unterstütze zum Beispiel als Füchsleclub-Kapitän Veranstaltungen und Schulen.
Zisch: Was sind Ihre weiteren Fußballziele, was wollen Sie noch erreichen?
Günter: Ziele stecke ich mir auf kurze Sicht. Im Moment habe ich das Ziel im Kopf, gesund zu werden, wieder auf den Platz und ins Training zu können und mit meiner Mannschaft auf den Aufstieg hinzuarbeiten. (Christian Günter kuriert zurzeit einen Muskelfaserriss aus, d. Red.)
Zisch: Welchen großen Traum möchten Sie sich noch in Ihrem Leben erfüllen?
Günter: Beruflich möchte ich noch einmal bei einem Länderspiel dabei sein, dafür muss ich natürlich hart arbeiten. Privat habe ich den Traum von einer Familie mit Kindern und einem schönen Haus – also von einem schönen Leben nach dem Sport. Schauen wir mal, was da kommt …

Alle verstehen sich

Zisch: Wie oft trainieren Sie am Tag?
Günter: Mindestens anderthalb Stunden täglich, oftmals zwei Stunden.
Zisch: Wer ist Ihr bester Freund im Club?
Günter: Wir verstehen uns eigentlich alle gut im Verein.
Zisch: Warum analysiert Ihr ein Spiel?
Günter: Das machen wir, um zu überprüfen, wo wir Schwachstellen haben und noch trainieren müssen.
Zisch: Was wollen Sie beruflich nach Ihrer Fußballkarriere tun?
Günter: Ich bin ja auch noch Industriemechaniker. Was ich nach dem Fußball mache, lasse ich auf mich zukommen.

Autogramme für alle

Die Schülergruppe aus der Klasse 4a der Staufenbergschule Durbach hat ihr Interview mit Christian Günter in einen Bericht gepackt: Zunächst erzählte uns Christian Günter, dass er leider verletzt ist, aber fest hofft, dass er dieses Jahr nochmal zum Einsatz kommt. Er wurde auch gefragt, ob er schon einmal Angst oder Alpträume vor schweren Spielen, wie zum Beispiel gegen den FC Bayern München, hatte. Hierauf sagte er, dass er zu Beginn seiner Profilaufbahn gegen Dortmund schlecht geschlafen hat und etwas angespannt war, weil er noch nie vor 80 000 Menschen gespielt hatte. Angst habe er aber keine gehabt, vielleicht etwas Respekt, aber mittlerweile habe sich das gelegt. Zum Abschluss durfte sich jeder Zisch-Reporter eine Autogrammkarte abholen beziehungsweise Christian Günter auf seinem Trikot oder Ball unterschreiben lassen. Und ganz am Schluss durften ein paar Kinder noch ein Bild mit ihm machen.

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