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Erklär's mir: Was passiert eigentlich beim Skifliegen?

Andreas Strepenick
  • Mo, 27. Februar 2012
    Erklär's mir

Vor mehr als 100 Jahren sprangen die ersten Menschen auf Skiern von einer Schanze. Sie erfanden das Skispringen. Schon bald entbrannte ein Wettbewerb darüber, wer von ihnen am weitesten springen könnte. In der Folge wurden immer größere Schanzen gebaut. Die größten von ihnen werden heute Flugschanzen genannt, wobei der Unterschied zwischen dem Springen und dem Fliegen eigentlich nur darin besteht, dass es beim Fliegen eben noch ein gutes Stück weiter geht. Sprungschanzen ermöglichen Weiten von bis zu 150 Metern. Auf Flugschanzen kann es der Athlet bis zu 250 Meter weit schaffen. Stell Dir vor, auf dem Hügel würden drei Airbus A 380 nebeneinander stehen, also drei der größten Passagierflugzeuge. Dann könnten die besten Athleten geradewegs darüber hinweg segeln. Sie brauchen dazu guten Wind, am besten einen leichten Aufwind, der von unten nach oben strömt. Dann können sie bis zu acht Sekunden lang auf der Luft liegen. Die Luft trägt sie auf dem Weg ins Tal. Beim Absprung sind sie rund 110 Stundenkilometer schnell, bei der Landung noch etwa 20 Stundenkilometer schneller. Weil der Flug so lange dauert, ist das Skifliegen auch für den Kopf enorm anstrengend. Die Athleten brauchen gute Nerven, Mut und Erfahrung.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 27. Februar 2012: PDF-Version herunterladen

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