Premiere
Friedrich Merz besucht erstes Wolfgang-Schäuble-Demokratieforum im Europa-Park
Im Europa-Park diskutierten 45 junge Europäer beim ersten Wolfgang-Schäuble-Demokratieforum über Demokratie und deutsch-französische Freundschaft. Bundeskanzler Friedrich Merz lobt die Initiative.
Mo, 17. Nov 2025, 16:11 Uhr
Rust
Thema: Europa-Park Rust
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Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Wochenende das erste Wolfgang-Schäuble-Demokratieforum im Europa-Park besucht. 45 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich haben sich zwei Tage lang mit Themen wie Demokratie, nationaler Identität und deutsch-französischer Freundschaft auseinandergesetzt, teilt der Europa-Park mit. Für die französische Regierung nahm die ehemalige Ministerin Brigitte Klinkert teil. Merz, ein Weggefährte des 2023 verstorbenen Wolfgang Schäuble, lobte das Forum als "grandiose Idee". "Wolfgang Schäuble wäre begeistert gewesen von diesem Treffen. Wir müssen die Werte von Wolfgang Schäuble weiterleben lassen. Ich bin Roland Mack für diese Initiative sehr dankbar und freue mich, dass wir hier zusammengekommen sind, um über Europa zu sprechen. Ich will den jungen Menschen die Botschaft geben, dass es hier um die Zukunft ihrer Generation geht, die wir heute auf den Weg bringen und die sie irgendwann vollenden müssen", wird er in der Mitteilung zitiert. Am Demokratieforum nahmen auch die Witwe von Wolfgang Schäuble, Ingeborg Schäuble, und seine Tochter Christine Strobl teil. Zahlreiche weitere Politiker waren anwesend, darunter Bayerns Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender Markus Söder, Bundeskanzleramtschef Thorsten Frei, der baden-württembergische CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel, Innenminister Thomas Strobl sowie Justizministerin Marion Gentges.
Workshops und Diskussionen im Europa-Park
Das zweitägige Programm eröffnete Europa-Park-Chef Roland Mack. "Dieses Forum ist unserem Freund Wolfgang Schäuble gewidmet – einem der bedeutendsten Politiker und überzeugtesten Europäer, die unser Land hervorgebracht hat. Auch im Europa-Park hatten wir in den vergangenen 50 Jahren immer ein klares Ziel. Europa war für uns nie nur ein politisches Projekt. Europa war – und ist – eine Herzenssache", wird Mack zitiert. Im ersten Workshop tauschten sich die jungen Menschen mit dem ehemaligen Staatssekretär Markus Kerber über die Herausforderungen moderner Demokratien in Deutschland und Frankreich aus. Die deutsch-französische Journalistin und Autorin Cécile Calla, früher Korrespondentin der Zeitung Le Monde in Berlin, moderierte das Forum, so die Mitteilung.
Im zweiten Workshop diskutierten die Teilnehmenden unter dem Titel "Deutschland und Frankreich als Keimzelle Europas" darüber, ob beide Länder auch künftig der Motor der Europäischen Union bleiben könnten.
Am zweiten Tag trafen die Jugendlichen Bundeskanzler Merz, hörten eine kurze Rede und sprachen mit ihm über aktuelle politische Themen, teilt der Europa-Park mit.
Zukunft des Demokratieforums gesichert
Es folgte ein weiterer Workshop mit Christine Strobl, die über die politischen Grundwerte und die persönliche Haltung ihres Vaters berichtete. Die 45 jungen Menschen im Alter von 18 bis 20 Jahren zeigten sich begeistert vom Demokratieforum und freuten sich über den Austausch mit den anderen Teilnehmenden, bei dem sie neue Impulse zur Demokratie in Europa und zur deutsch-französischen Freundschaft erhielten, so der Europa-Park.
Das Wolfgang-Schäuble-Demokratieforum soll künftig alle zwei Jahre im Europa-Park stattfinden und zu einem festen Treffpunkt für junge Europäer werden, die Demokratie nicht nur verstehen, sondern aktiv leben wollen, heißt es in der Mitteilung.