Zisch-Interview

"Für mich war Mozart immer mein größtes Idol"

Giovanni Guzzo ist Konzertmeister und künstlerischer Leiter des Orchesters "Camerata Salzburg". Er spricht darüber, wie lange er als Kind das Geigenspiel übte, und über sein erstes Instrument.  

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Giovanni Guzzo  | Foto: Neda Navaee
Giovanni Guzzo Foto: Neda Navaee
Zisch: Mit wie viel Jahren hast du damit angefangen, Geige zu spielen?
Guzzo: Geige habe ich mit sechs Jahren angefangen, aber schon mit vier Jahren hatte ich mit Klavier angefangen. Dann bin ich zu einer neuen Schule gewechselt und da war kein Platz für Klavier und die haben gesagt, warum nicht Geige in diesem ersten Jahr?
Zisch: Welches Instrument findest du nach Geige am besten?
Guzzo: Oh so viele, aber vom Klang her die Klarinette! Bei ihr ist sehr schön, dass man ganz leise spielen kann, und das ist sehr schwer mit der Geige.
Zisch: Wie oft hast du früher geübt, also als du so zehn Jahre alt warst?
Guzzo: Mit sechs habe ich so circa eine halbe Stunde geübt, aber das war anstrengend, denn ich wollte nur spielen, spielen, spielen. Aber mit neun habe ich einen neuen Lehrer bekommen und er hat das mit viel Spaß gemacht, aber er hat mir auch gesagt, wenn ich richtig viel Spaß mit der Geige haben will, muss ich ein bisschen mehr üben! Mit neun habe ich dann ungefähr eine Stunde pro Tag geübt, und ich denke, mit zehn Jahren etwa anderthalb Stunden. Aber das hat so viel Spaß gemacht, denn ich habe oft mit Aufnahmen gespielt. Ich habe CDs angemacht mit Anne-Sophie Mutter oder mit Maxim Vengerov und dann habe ich da mitgespielt und das war sehr cool!
Zisch: Gab es auch Momente, in denen du gar keinen Bock auf Üben hattest? Was hast du dann gemacht?
Guzzo: Oh ja! Nicht keinen Bock, aber vielleicht wollte ich etwas anderes machen. Aber wichtig für mich ist, dass Musik immer in meinem Kopf ist, auch wenn ich die Geige nicht in meiner Hand habe. Ich denke immer an Musik!
Zisch: Wie viele Tage oder Wochen bist du für Konzerte im Jahr unterwegs?
Guzzo: Oje! Mindestens ein halbes Jahr. Aber ich muss auch die Proben mitrechnen, denn ich probe nicht zu Hause.
Zisch: Was sagt deine Familie dazu, dass du so viel unterwegs bist?
Guzzo: Ich bin sehr glücklich, denn meine Frau ist auch Geigerin und sie versteht das deshalb gut. Am schönsten ist es, wenn ich mit der ganzen Familie auf Tournee gehen kann. Dann sehen wir schöne Städte und das ist sehr schön.
Zisch: Wo spielst du am liebsten und warum?

Guzzo: In Salzburg! Warum? Für mich war Mozart immer mein größtes Idol und in seiner Heimatstadt seine Musik zu machen, das ist ein Traum.
Zisch: Was ist dein Lieblingsstück und wer ist dein Lieblingskünstler?
Guzzo: Mein Lieblingsstück ist "Die Zauberflöte", denn das ist so eine coole Oper. Mein Lieblingskomponist ist Mozart. Mein Lieblingskünstler? Ich liebe Jazz, der ist so frei und improvisiert und es gibt einen Pianisten, der jetzt schon sehr alt ist, aber er war unglaublich. Er heißt Keith Jarrett.
Zisch: Was hättest du gemacht, wenn du nicht Geiger geworden wärst?
Guzzo: Tierarzt. Ja ich liebe Tiere, ich liebe Hunde! Wir haben zwei Hunde zu Hause.
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