Gekonnt um die Ecke pupsen

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Jeder, der pupst, weiß: Das kann je nach vorheriger Nahrungsaufnahme und Darmtätigkeit apokalyptische Ausmaße annehmen. Vor allem für etwaige Mitriecher im Raum. Ein Satz, der in solchen Fällen absolut angebracht ist, wäre: "Sei froh, dass ich kein Bombardierkäfer bin." Diese Laufkäferfamilie nämlich, von der es in Europa 51 Arten gibt, hat sich auf einen Verteidigungsmechanismus spezialisiert, der seinesgleichen sucht: den Megafurz. Um den produzieren zu können, lagern sie in einer Sammelblase am Hinterleib die beiden Chemikalien Wasserstoffperoxid und Hydrochinon. Nähert sich beispielsweise ein hungriger Frosch, gibt der gerade mal anderthalb Zentimeter große Bombardierkäfer die Stoffe in die Explosionskammer und fügt zwei Enzyme hinzu. Bei der nun folgenden chemischen Reaktion entstehen Wärme, hoher Druck und giftige Stoffe, es kommt, wie’s kommen muss: Dem Käfer entfährt ein gut 100 Grad Celsius heißes Gasgemisch, ätzend und übelriechend. Weil nicht alle Chemikalien auf einmal aufgebraucht werden, kann der Bombardierkäfer sogar nachladen. Und weil er Reflektoren an den Seiten der Spritzdüse sowie einen extrem beweglichen Hinterleib hat, auch um die Ecke und unter seinem Körper hindurch nach vorne schießen. Das soll ihm mensch mal nachmachen.
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