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Wertvolle Fracht schützt man, indem man sie gut verpackt. Das weiß nicht nur der Paketdienst, sondern auch die Edelkastanie. Die hat sich unter dem Namen Esskastanie einen vorzüglichen Ruf erarbeitet, denn ihre Früchte sind nahrhaft und schmecken Tier und Mensch. Zwei bis drei Stück dieser bei uns gern Maronen genannten Nüsse packt die Esskastanie in eine mit Stacheln bewehrte und äußerst widerstandsfähige Fruchthülle namens Cupula. Die Stacheln sind lang und biegsam, und scheinbar völlig wild rundherum um die Frucht angeordnet. Das ist natürlich Strategie: Da hat kein hungriger Vogel Lust, sich bis zur Nuss durchzukämpfen. Auch Pilze oder andere Schädlinge hält der Schutzwall draußen, außerdem bewahrt die Hülle den Inhalt vor Feuchtigkeit sowie gleichzeitig vorm Austrocknen. Während des Reifeprozesses wird die zunächst weiche Fruchthülle immer härter und holziger, die Stacheln ändern ihre Farbe von Grün zu Gelbbraun. Wenn die Früchte schließlich im Herbst vom Baum fallen, dämpfen die Stacheln den Aufprall, ohne dabei abzubrechen. Die Hülle platzt erst dann auf, wenn die Nüsse innen reif sind. Denn jetzt dürfen Eichhörnchen, Krähe und Siebenschläfer sie im Waldboden verstecken – jene, die sie vergessen, wachsen zu neuen Esskastanien heran.

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