Günstiger Wohnraum ist Mangelware
Mieterverein kritisiert gesetzliche Regelungen, die Neubauten gerade für sozial Schwache massiv verteuern.
LAHR. Geringverdiener und Hartz IV-Empfänger haben in Lahr ein Problem: Preisgünstige Wohnungen sind (wie andernorts auch) Mangelware. 564 Sozialwohnungen decken gerade mal 15 Prozent des Bedarfs, rechnet der Mieterverein vor. Die Lage verschärfe sich noch, so kritisiert deren Vorsitzender Rainer Wünsch, weil bis 2023 70 Wohnungen aus der Mietpreisbindung fallen. Ein Mietspiegel, so hofft er, könnte dafür sorgen, den konstanten Anstieg bei Mieten zu bremsen.
In Lahr, so Wünsch, leben derzeit rund 1200 Wohngeldempfänger – Menschen, die mit maximal 1000 Euro im Monat auskommen müssen. Hinzu kämen rund 3600 unmittelbare Bedarfsträger, darunter auch viele Hartz IV-Empfänger, die für sozial geförderten Wohnraum Zuschüsse erhalten. Auch wenn Lahr da besser dastehe als etwa viele Kommunen und auch Offenburg, für diese ...