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Wenn die Not am größten ist, besinnt sich mitunter selbst ein hartgesottener Kommunist auf den Beistand höherer Mächte. Und so ließ Zyperns Staatschef Dimitros Christofias kürzlich bei seiner Heiligkeit Erzbischof Chrysostomos II. vorfühlen, dem Oberhirten der zyprisch-orthodoxen Kirche: Ob er nicht in Moskau ein gutes Wort für die Insel einlegen und einen dringend benötigten Rettungskredit lockermachen könne. Der Erzbischof griff zum Telefon und ließ sich mit seinem Kollegen Kirill I. verbinden, dem Patriarchen von Moskau. Der Glaubensbruder habe versprochen, das zyprische Anliegen Präsident Putin vorzutragen, sagt Chrysostomos. Eine Antwort aus dem Kreml steht noch aus.
Zunächst mal müssen die Zyprer sich selbst helfen. Am Sonntag wählen sie einen neuen Präsidenten. Der ...