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Immer schön langsam

  • Elias Schätzle-König, Lukas Reimold, Klasse 9b, Schulzentrum Oberes Elztal & Elzach

  • Fr, 15. Dezember 2017
    Schülertexte

Mit etwas Bastelei lassen sich Mofas in kleine Rennmaschinen verwandeln – legal ist das Zweirad-Tuning allerdings nicht.

Ein Mofa ist ein Mofa – und keine Rennmaschine.   | Foto: refresh (adobe.com)
Ein Mofa ist ein Mofa – und keine Rennmaschine. Foto: refresh (adobe.com)
Viele Jugendliche sind der Meinung, dass 25 Stundenkilometer als Geschwindigkeit für ihren Roller zu wenig sind. 60 Stundenkilometer und mehr, das ist das Ziel vieler Jugendlichen – und deshalb wird am Roller geschraubt. Dabei ist es erschreckend einfach, wie leicht es ist, ein Mofa zu entdrosseln. Mit wenig technischen Kenntnissen ist es möglich, einen Roller in unter zehn Minuten zu entdrosseln beziehungsweise zu drosseln. Manche Jugendliche bauen auch eine sogenannte "Black Box" ein. Diese drosselt den Roller auf die vorgegebenen 25 Stundenkilometer oder er wird per Knopfdruck entdrosselt und läuft "offen".

Aber warum werden Roller überhaupt entdrosselt? Viele Jugendliche sagen, dass man mit so einem dahin tuckernden Kleinkraftrad eher ein fahrendes Hindernis ist und 25 Stundenkilometern einfach zu langsam sind. Viele mögen einfach den Adrenalinschub.

Da gibt es aber ein großes Problem, denn das Tunen eines Mofas ist illegal, außerdem erlischt die Fahrerlaubnis, weil diese an die Höchstgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometer gekoppelt ist. Wer also ohne entsprechende Fahrerlaubnis unterwegs ist, muss zahlen. Beim ersten Vergehen werden häufig auch Auflagen gemacht – wie Verkehrserziehung oder Sozialstunden. Dies interessiert die meisten Jugendlichen aber nicht. Viele denken, mich erwischt ohnehin keiner.

Eine andere Art des Tunings ist das sogenannte "Custom Tuning". Dabei wird der Roller optisch – mal mehr, mal weniger – getunt. Es wird zum Beispiel eine Unterbodenbeleuchtung verbaut, ein anderer Spiegel oder ein sogenannter "Böser Blick" eingebaut – das ist eine Teilüberdeckung des Scheinwerfers. Beim Custom Tuning geht es darum, den Roller stylisher zu machen. Es gibt sogenannte Scooter Weekends, wobei optisch getunte Roller zur Schau gestellt werden. Der beliebteste Roller bekommt dann einen Preis. Aber auch bei dieser Art von Tuning, die eigentlich nur der Optik dient, ist einiges verboten. Angebautes Zubehör muss zum Beispiel vom TÜV freigegeben werden. Darum vorher besser informieren.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2017: PDF-Version herunterladen

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