"Jedes Kind ist hier willkommen"

ZISCH-INTERVIEW mit Bettina Lügger, Mitarbeiterin des Abenteuerlands der Freien evangelischen Gemeinde Emmendingen.  

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Bühnenbild und Verkleidung dürfen natürlich  nicht fehlen.   | Foto: privat
Bühnenbild und Verkleidung dürfen natürlich nicht fehlen. Foto: privat

Nele Lügger besucht die vierte Klasse der Silberbergschule Bahlingen und stellt euch das Abenteuerland in Emmendingen vor. Es ist freitags für Kinder bis fünf Jahre geöffnet. Das Abenteuerland gehört zur Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Emmendingen. Mit Bettina Lügger, die ehrenamtlich im Abenteuerland arbeitet, führte sie ein Interview.

Zisch: Wie ist das Abenteuerland entstanden?
Bettina Lügger: Es gab früher eine Jungschar und am Sonntag einen Kindergottesdienst. In beiden Bereichen haben immer Mitarbeiter gefehlt. Also haben sich beide Gruppen zusammengetan und sich etwas Neues ausgedacht. Ideen kamen durch das aus Amerika stammende Konzept "Promiseland".
Zisch: Was können die Kinder im Abenteuerland unternehmen?
Lügger: Die Kinder haben zuerst eine halbe Stunde Zeit, miteinander zu spielen. Hier bereiten Mitarbeiter Gruppenspiele vor. Andere Mitarbeiter haben einfach Zeit für ein Puzzle oder Brettspiel oder betreuen die etwa 13 Meter lange Carrerabahn. Wichtig ist uns, dass sich jedes Kind willkommen fühlt und ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt. Nach der Spielzeit beginnt das Plenum. Auf unterschiedliche Weise nehmen wir die Kinder mit in eine biblische Geschichte. Das Thema der Woche wird anschließend in den Kleingruppen nachbesprochen.
Zisch: Wie lange bist du schon beim Abenteuerland dabei?
Lügger: Ich war schon bei der Entstehung 2005 dabei. Damals hatten wir einen 120 Quadratmeterraum im Keller des heutigen Hauses der Gesundheit angemietet.
Zisch: Welche ehrenamtlichen Aufgaben hast du im Abenteuerland?
Lügger: Ich spiele die Handpuppe Lisa und schreibe für sie und ihre zwei Kollegen jede Woche die Theatertexte. Ich treffe mich mit anderen Mitarbeitern, um das Bühnenprogramm zu planen, vorzubereiten und durchzuführen. Zu jedem Thema gehört eine gute Kulisse auf der Bühne. Wichtig ist, dass wir in einem großen Team arbeiten und nie einer alleine für etwas zuständig ist.
Zisch: Wie viele Mitarbeiter gibt es im Abenteuerland?
Lügger: Zur Zeit sind es 16 ehrenamtliche Mitarbeiter.
Zisch: Wie viele Kinder kommen ins Abenteuerland?
Lügger: Zwischen 30 und 40 Kinder. Das sind immer wieder andere. In den sieben Jahren, die wir das Abenteuerland schon machen, sind sicher schon 500 unterschiedliche Kinder da gewesen.
Zisch: Ist das Abenteuerland katholisch oder evangelisch?
Lügger: Es ist das Kinderprogramm der freien evangelischen Gemeinde Emmendingen. Die Konfession der Kinder ist für uns nicht wichtig. Jedes Kind ist bei uns willkommen. So hatten wir auch schon Kinder mit islamischem Hintergrund bei uns.
Zisch: Hast du irgendwelche Wünsche, etwas zu verbessern?
Lügger: Wir würden natürlich gerne mehr Kinder erreichen. Dazu motivieren wir die Kinder öfters mal, ihre Freunde einzuladen. Ich fände es klasse, wenn wir mal aus allen Nähten platzen würden.
Zisch: Bekommst du eigentlich Geld für deine Mitarbeit?
Lügger: Nein, alle Mitarbeiter arbeiten unentgeltlich. Natürlich entstehen Kosten für Bastelmaterial, die Spielsachen und die ganze Technik. Die gesamte Arbeit der FeG Emmendingen finanziert sich durch Spenden. Für die Kinder, die kommen, ist das Abenteuerland kostenlos.

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