Katholische Kirche

Kampfzone Kirchenrecht: Bischöfe uneins beim Umgang mit Missbrauch

BZ-Abo Ein Missbrauchsfall, der sich vor Jahrzehnten in Bayern ereignet haben soll, stellt den Umgang der deutschen katholischen Bischöfe mit solchen Vorfällen erneut in Frage. Er hat zu tiefgreifendem Streit zwischen dem Erzbistum Freiburg und dem Bistum Dresden geführt.  

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Der Dresdner Bischof glaubt Ellen Adle... nicht. Inzwischen ist Rom involviert.  | Foto: tiko (stock.adobe.com)
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Der Dresdner Bischof glaubt Ellen Adler, der Freiburger offenbar nicht. Inzwischen ist Rom involviert. Foto: tiko (stock.adobe.com)
Ellen Adler behauptet, ein angehender Mönch habe sie 1990 sexuell genötigt. Der Dresdner Bischof glaubt ihr, der Freiburger offenbar nicht. Inzwischen ist Rom involviert. Der Streit gefährdet die 2020 in Kraft getretene Missbrauchsordnung der Deutschen Bischofskonferenz. Im Konsens mit der Bundesregierung hatten sich die Bischöfe zu einheitlichem Vorgehen verpflichtet.
Nach Recherchen der Badischen Zeitung und der Sächsischen Zeitung hat der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers zwei Patres des Pallottiner-Ordens den Seelsorgedienst in seinem Bistum präventiv untersagt. Einer der Mönche soll 1990 die damals 22-Jährige aus Sachsen missbraucht, der andere das gedeckt haben. Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger lässt die in seinem Bistum wohnenden Patres dagegen gewähren. Die Vorwürfe der Betroffenen seien "nicht bewiesen oder plausibilisiert". Eine kirchliche Voruntersuchung gegen den Ordens-Provinzial wegen Vertuschung wurde offenbar abgebrochen.
Die junge Frau auf der Grafik ist nackt – ein besonderer Wandschmuck für ein Haus zölibatär lebender Mönche. "Steh auf meine Freundin, meine Schöne, so komm doch", wird darauf aus der Bibel zitiert. Das in Orangetönen gehaltene Bild hängt in einem Haus des Pallottiner-Ordens in der Erzdiözese Freiburg. Die Bewohner laden ein zum Mitbeten, Mitleben, ...

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