Sicherheit
Kantonspolizei Basel-Stadt hat eine neue Einsatzzentrale
Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat ihre neue, erdbebensichere Einsatzzentrale im Spiegelhof in Betrieb genommen. Alle 20 Sekunden geht ein Anruf ein.
sda
Do, 4. Dez 2025, 6:00 Uhr
Basel
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Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat vor sechs Wochen ihre neue Einsatzzentrale im Spiegelhof in Betrieb genommen. Die Baukosten von knapp 50 Millionen Franken sind eingehalten worden. Insgesamt arbeiten 25 Personen in einem Fünf-Touren-Schichtmodell in der modernen, erdbebensicheren Einsatzzentrale, wie Richard Altermatt, Leiter der Einsatzzentrale bei einer Presseführung sagte. In der neuen Einsatzzentrale stehen neun Disponenten-Arbeitsplätze zur Verfügung.
Herzstück der neuen Zentrale ist ein Großbildschirm mit aktuellen Lageinformationen für die Polizistinnen und Polizisten. Demnächst wird zudem die Verkehrsleitzentrale der Verkehrspolizei in die Einsatzzentrale Spiegelhof integriert. Um überhaupt in der Einsatzzentrale arbeiten zu dürfen, braucht ein Polizist oder eine Polizistin laut Altermatt 15 Jahre Außendienst-Erfahrung. Manchmal gebe es auch Anrufe abseits der Zuständigkeit, zum Beispiel wegen eines Mietvertrags, sagte er. Aber "manchmal ist es auch sehr traurig". Bis zu 30 Anrufe pro Stunde nehme ein Mitarbeiter im Durchschnitt entgegen, im Schnitt geschehe alle 20 Sekunden etwas in der Zentrale.
Einsatzzentrale der Kantonspolizei ist mit Zentrale der Rettung Basel-Stadt vernetzt
Die Einsatzzentrale sei das Herzstück jeder Blaulichtorganisation, sagte Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP). Im Februar 2023 wurde bereits die Einsatzzentrale der Rettung Basel-Stadt im Lützelhof eröffnet. Die Systeme der beiden Zentralen seien nun so vernetzt, dass bei einem Ausfall jederzeit zwischen den beiden Zentralen umgeschaltet werden könne, sagte Eymann. Dies sei ein Mehrwert.
Die Regierung hatte 2010 entschieden, die fünf Einsatzzentralen der Basler Blaulichtorganisationen zu zwei zusammenzulegen. Für den Neubau der Einsatzzentrale der Kantonspolizei sowie die Erdbebenertüchtigung hat der Große Rat 2016 knapp 50 Millionen Franken bewilligt. Die Kosten seien eingehalten worden, sagte Baudirektorin Esther Keller (GLP). Hinzu kamen 4,2 Millionen für IT-Systeme. Allein im Rechenzentrum seien rund 20 Kilometer Kabel verlegt worden.