"Man sollte auch stets fragen: Waren die Erwartungen angemessen?"

BZ-INTERVIEW mit Andreas Sieburg, Psychologe beim Staatlichen Schulamt Offenburg, über Schulnoten und das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern.  

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Schulpsychologe  Sieburg  | Foto: heck
Schulpsychologe Sieburg Foto: heck

OFFENBURG. Das vergangene Schuljahr ist für viele längst abgehakt. Trotzdem dürfte das eine oder andere Familienleben nach wie vor von Enttäuschungen oder Konflikten zwischen Eltern und Kindern geprägt sein, weil die Schulnoten nicht den elterlichen Erwartungen entsprachen oder ein Kind gar das Schuljahr wiederholen muss. Welche Auswirkungen kann das haben? Wie geht man mit so einer Situation um? Robert Ullmann befragte den Diplom-Psychologen Andreas Sieburg von der Schulpsychologischen Beratungsstelle am Staatlichen Schulamt Offenburg.

BZ: Eigentlich sollten Eltern durch Gespräche mit der Schule und den Austausch mit ihren Kindern keine Überraschungen beim Zeugnis erleben. Aber es kommt trotzdem vor, dass sie ob der Noten ihres Kindes aus allen Wolken fallen.
Sieburg: Richtig, so was kommt vor. Aber je besser der Kontakt ist zwischen ...

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