Medizin unterm Hakenkreuz
Eine Freiburger Ausstellung über Mitläufer, Verbrecher und Standhafte in Weiß beginnt heute.
Mediziner haben im Nationalsozialismus etliche Verbrechen begannen. Sie waren an Menschenversuchen und Euthanasie sowie an der Ermordung von Regimegegnern beteiligt. Die Schreckenstaten wurden zwar meist in Konzentrationslagern verübt. Doch viele der Ärzte waren vorher und nachher in ihren Universitäten eingebunden. Eine Ausstellung beleuchtet die Medizin in Freiburg im Dritten Reich und während der Weimarer Republik und geht dabei auch auf die Heil- und Pflegeberufe ein.
Die Ausstellung, die von heute an für fünf Wochen im Foyer des Neurozentrums gezeigt wird, beleuchtet viele Aspekte. Sie zeigt etwa das Schicksal der Zwangsarbeiter in Freiburg: Universität und Klinikum beschäftigten zwischen 1942 und 1945 mindestens 44 von ihnen. ...