BZ-Check Südliche Ortenau
Menschen in Lahr sagen, wie sie über ihre Stadt denken
Sa, 18. September 2021, 10:00 Uhr
Lahr
Beim BZ-Check Südliche Ortenau haben die Lahrerinnen und Lahrer ihre Probleme angesprochen, die sie in der Stadt sehen.
-Mehr Personal für den Kindergarten, damit man ordentlich arbeiten gehen kann.
-Wenn die Taktung und Preise für den ÖPNV passen, dann würden sich viele andere Themen, wie Lärm und Umweltschutz, entsprechend verbessern. Alles hängt am Angebot von Bus und Bahn.
-Ich wünsche mir mehr Ärzte in der Region.
-Die Qualität in der Innenstadt und im Umfeld lässt Wünsche offen. Friseure, Dönerbuden, Bäckereien gibt es massig. Es fehlen Fachgeschäfte und Einzelhandel mit verschiedenen Herstellern. Man müsste den Marktplatz an Wochenenden besser beleben (mit Qualität).
-Wünschenswert wären mehr Spielplätze für Kleinkinder zwischen ein und vier Jahren.
-Es wäre wünschenswert, wenn das kulturelle sowie Freizeitangebot für Kinder ab 14 Jahren verbessert wird. Es gibt hier keine Treffpunkte, bis auf den Schlachthof. Es gibt keine weiteren Treffs für Jugendliche zum Austauschen, Chillen, Tanzen oder Musik hören. Es sollte an einem jährlichen Eventplan gearbeitet werden in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen, zum Beispiel Themenparties, Sport und Outdoor.
-Wohnen in der Innenstadt – eine Katastrophe: laut, dreckig, unsicher!
-Der Klimaschutz ist das gesellschaftlich beherrschende Thema und muss mehr Eingang in die kommunale Politik finden.
-Lebensqualität und die dazu gehörenden Punkte sind stark abhängig vom Einkommen, den Interessen und den Bedürfnissen der Einwohner ...
-Lahr ist zu einer Autostadt verkommen. Wo man geht und steht: Autos. Es gibt zu wenig Tiefgaragen, stattdessen werden die Wohngebiete vor allem in Kernstadtnähe zu Parkplätzen degradiert. Die Wohnqualität ist in den letzten zehn Jahren gesunken. Es müssten dringend Anwohnerparkplätze etabliert und P&R-Möglichkeiten geschaffen werden.
-Auf die verkehrstechnischen Bedürfnisse von älteren Menschen wird in Lahr viel zu wenig geachtet. So sind zum Beispiel zugeparkte Gehwege an der Tagesordnung und die Falschparker werden so gut wie nicht sanktioniert. In der Innenstadt muss sich alles dem Autoverkehr unterordnen. Überall parken Fahrzeuge von Gewerbetreibenden, die ganz selbstverständlich Fußgängerbereiche rund um die Uhr für ihren Lieferverkehr missbrauchen.
- Katastrophale Verkehrsführung. Wenig eigenständige Radwege, die mit Sperren versehen sind oder es gibt lächerliche "Schutzstreifen". Ich habe auch noch nie ein Auto auf dem Urteilsplatz halten und dort Umsatz in den Geschäften machen sehen. Das sinnlose Im-Kreis-Fahren hält mich eher vom leckeren Eis fern.
-Die Verkehrsführung für Kraftfahrer innerhalb der Kernstadt ist katastrophal. Der Verkehrsfluss zum Beispiel auf der B 415 kommt schon bei mittlerem Verkehrsaufkommen zum Erliegen. Die Hauptachsen werden via Nebenstraßen durch Wohngebiete umfahren, da man dort gefühlt zügiger vorankommt.
Der BZ-Check
Noch bis zum 26. September können die Menschen aus 15 Städten und Gemeinden in der südlichen Ortenau an der Umfrage teilnehmen und in verschiedenen Kategorien Noten von 1 ("sehr schlecht" bis 10 ("sehr gut") vergeben. Als kleines Dankeschön können alle an einer Verlosung eines iPad Pro 12,9 teilnehmen.
Die Umfrage ist freigeschaltet unter http://mehr.bz/bzcheck-ortenau Weitere Informationen darüber, wie der BZ-Check funktioniert, stehen unter http://mehr.bz/bz-check