Hin und Weg (Teil 5a)
Mobilität im Rollstuhl – ein Selbstversuch in Freiburg

Etwas abseits stehe ich an der Straßenbahnhaltestelle Johanneskirche, vor mir mein Rollstuhl. Nervös knete ich an seinen Griffen herum. Vielleicht setze ich mich jetzt einfach schon mal rein?
Nein, ich traue mich nicht, habe keine Ahnung, wie ich den Spalt zwischen Haltestelle und Straßenbahn überwinden soll. Während ich mir ausmale, wie ich mit meinen Vorderrädern darin stecken bleibe, fährt meine Bahn ein. Mehrere Eingangstüren passieren mich, überall Treppen, Menschen. Auf die Schnelle finde ich keinen ebenen Eingang. Zu spät – mein Rollstuhl und ich bleiben an der Haltestelle zurück. Schon ohne überhaupt im Rollstuhl gesessen zu haben, verpasse ich die Bahn. Was für ein Start.
Im Stadtteil Vauban
Mit der nächsten Bahn habe ich mehr Glück. Ich fahre ins Vauban. Hier bin ich mit Mark Pape verabredet. Mark ist querschnittsgelähmt und sitzt seit drei Jahren im Rollstuhl. Der 21-jährige ...
Im Stadtteil Vauban
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