Medikament gegen Covid-19
Neues Corona-Medikament von Pfizer wird in Freiburg hergestellt

Auf dem Pfizer-Medikament Paxlovid ruhen im Kampf gegen Covid-19 große Hoffnungen. Der Protease-Hemmer, der in Freiburg hergestellt wird, habe das Potential "Leben von Patienten retten", sagt Werksleiter Axel Glatz.
BZ: Der mit Biontech entwickelte Impfstoff Comirnaty hat Pfizer weltweit noch bekannter gemacht. Ihr Werk ist auf feste Arzneiformen wie Tabletten spezialisiert, daher haben Sie mit der Impfstoffproduktion nichts zu tun. Aber wie sieht es mit der Corona-Pille Paxlovid aus, für die Pfizer in den USA kürzlich eine Notfallzulassung beantragt hat?
Glatz: Wir sind das größte Werk zur Herstellung fester Arzneiformen von Pfizer weltweit. Außerdem sind wir Pfizers Launch-Fabrik. Wir sind also diejenigen, die neue Produkte in den Markt bringen. Das neue Corona-Medikament wird primär bei uns produziert.
BZ: Wie lief die Entwicklung ab?
Glatz: Bei Pfizer werden neue Wirkstoffe in der Regel in den Forschungsstätten entwickelt. Dort entsteht auch die erste Idee für eine Tablette. Dann aber kommt das Material zu uns nach Freiburg. Unsere Entwicklungsabteilung sorgt dafür, dass das Produkt später in einem industriellen Maßstab produziert werden kann. So war es auch bei dem Corona-Medikament, die letzten Stufen der Entwicklung fanden hier statt. Normalerweise dauert es zwei bis drei Jahre, bis ein solches Produkt marktfähig ist. Hier reden wir von ...