"Oft genügt ein Schuss vor den Bug"
Eine Verschärfung des Jugendstrafrechts halten Richter, Polizei und Sozialarbeiter aus Lahr für unangebracht.
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LAHR. Eine Verschärfung des Jugendstrafrechts wie sie Hessens Ministerpräsident Roland Koch derzeit fordert, ist der falsche Weg. Das sagen übereinstimmend der Lahrer Jugendrichter Nikolas Gethmann, Klaus Gristl, Jugendsachbearbeiter der Polizei und der Sozialarbeiter Alexander Marker. Das Problem der Jugendkriminalität ist nicht fehlende Härte des Gesetzes. Was fehlt, ist eine schnellere Bestrafung.
Jährlich ermittelt die Lahrer Polizei gegen etwa 550 jugendliche Tatverdächtige unter 21 Jahren. Wer 14 Jahre und älter ist, landet in der Regel bei Jugendrichter Nikolas Gethmann im Amtsgericht. "Die meisten jungen Leute sehe ich nur einmal", sagt Gethmann, "bei ihnen genügt der berühmte Schuss ...