Orte der Hoffnung in schwierigen Zeiten
Unter strahlend blauem Himmel haben geschätzt 300 Menschen das Fronleichnamsfest im Herzen Offenburgs gefeiert. Pfarrer Matthias Bürkle lud dazu ein, auf den Spuren der Hoffnung unterwegs zu sein.
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Fronleichnam feiert den Glauben, dass Gott gegenwärtig ist in einem kleinen Stückchen Brot, erklärte Bürkle. Im ältesten Abendmahlsbericht des Paulus an die Korinther werde von Jesus erzählt, der mit seinen Jüngern jüdisches Paschia-Mahl feiert und dieses Mahl in Verbindung bringt mit seinem Sterben am Kreuz und seiner Auferstehung am dritten Tag. Brot und Wein, Segen und Lob Gottes verbinde Menschen über die Grenzen von Religion, Nationalität, Herkunft hinweg und stärken sie für ihren weiteren Lebensweg, so Bürkle.
Papst Franziskus habe mit dem Thema "Pilger der Hoffnung" für das von ihm Ende 2024 ausgerufene Heilige Jahr 2025 ein Vermächtnis hinterlassen. Hoffnungen seien keine Erwartungen, denn diese könnten enttäuscht, Hoffnung dagegen könne durch Enttäuschung nicht zerstört werden. "Ohne Hoffnung ist es kein Leben", sagte Bürkle, "wo Menschen aber hoffen, dort leben sie auf." Er selbst habe in Offenburg Kraft- und Hoffnungsorte entdeckt: Die Tafel für viele Menschen in schwierigen Lebenssituationen, das Ursulaheim und die Wärmestube. Für Bewohner des Marienhauses seien die Cafeteria oder der Gemeinschaftsraum solche Orte, wo man Gemeinschaft erfahre. Auch der Wochenmarkt, das Stamm-Café oder die Gaststätte, wo man sich kenne und anderen begegne, gehörten dazu. Ebenso die kostenfreien Rufnummern der Telefonseelsorge (0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222), wo Menschen rund um die Uhr Ansprechpartner finden. Hoffnungsorte könne man auch in der Natur entdecken: Etwa am Gifizsee, am Hohe Horn oder den Weinwanderweg, der durch die Reben führt. Ein Ort der Hoffnung, wo viele Menschen Tag für Tag innehalten, sei auch die Heilig-Kreuz-Kirche.