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Schöner einkaufen

Stephan Clauss
  • Sa, 16. September 2006
    Südwest

     

Erst verschwand die Poststelle, dann machte die Sparkasse zu, eines Tages schloss auch der kleine Tante-Emma-Laden. Ein südbadisches Dorf hat begonnen, sich damit nicht abzufinden / .

Wenn der Ortsvorsteher einer 700-Seelen-Gemeinde im tiefsten Südbaden seine Mitbürger an einem helllichten Samstagmorgen mit "liebe Genossen" anredet, dann muss etwas Ungewöhnliches passiert sein. Nein, keine Revolution. Aber doch ein Ereignis außerhalb der von Gemeinderatswahlen, Bauanträgen und Feuerwehrübungen geprägten Routine. Was ist passiert?
Die Bürger von Schienen haben sich zusammengetan, um ihr Leben zu ändern. Sie beschlossen, sich ein Stück Lebensqualität zurückzuholen, das sie verloren hatten – ihren Dorfladen mitten im Ort. Denn überall in diesem flächendeckend mit Discountern und Baumärkten gepflasterten Land gehen die letzten kleinen Dorfläden ein wie unbegossene Stiefmütterchen. Das Lebensmittelangebot leidet an Artenschwund, der Einkauf ist zwar noch billig, doch die Ware nicht zu vergleichen mit jener vom Wochenmarkt oder vom Bauern. Und ohne Auto kann man sich auf dem Land kaum ...

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