"Schweigen ist keine Option" bei Queerenfeindlichkeit
Die SPD Offenburg-Rebland verurteilt queerfeindliche Schmierereien und Hassrede im Umfeld des Offenburger CSD.
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"Solange sich Jugendliche für ihre Liebe schämen, ist Schweigen keine Option", wird Beisitzer Fabian Linder in einer Mitteilung zitiert. "Wer andere ausgrenzt, verunglimpft oder bedroht, greift die Grundwerte unseres demokratischen Zusammenlebens an."
Die Hassbotschaften an der Bühne im Bürgerpark, verbale Ausfälle während des Umzugs sowie Kommentaren im Internet "widersprechen in eklatanter Weise den Werten unseres Grundgesetzes", betont die SPD. Artikel 3 besagt unmissverständlich: "Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden." Gerade Offenburg, das sich selbst den Titel "Freiheitsstadt" gab, trage eine besondere Verantwortung, diesen Anspruch mit Leben zu füllen. "Es ist beschämend für eine Demokratie, dass sich Straftaten gegen queere Menschen in den vergangenen vier Jahren mehr als verdreifacht haben", betont Fabian Linder. Dabei gehe es längst nicht mehr nur um Hassrede im Netz, sondern um reale Angriffe. Das Gefühl von Sichtbarkeit und Normalität, das eine solche Veranstaltung bringen soll, werde gezielt von rechten Narrativen angegriffen. "Hier sind wir alle gefragt: Zivilgesellschaft, Unternehmen und Institutionen müssen hier noch entschiedener entgegentreten und unser Grundgesetz aktiv verteidigen. Denn die Freiheit zu leben und zu lieben, wen man möchte, wurde hart erkämpft und soll nun durch Angst wieder verschwinden", so Linder.
Der zweite CSD in Offenburg habe gezeigt, dass es viele mutige junge Menschen gibt, die sich nicht verstecken, sondern gemeinsam mit Unterstützern für die im Grundgesetz verankerte Freiheit eintreten. "Zeigt eure Unterstützung, geht zu den CSDs und widersprecht der Hassrede, wo Moderator:innen im Netz versagen! Hass darf keine Bühne bekommen – weder online noch in einer Freiheitsstadt!", appelliert die SPD.