Energieversorgung, Nahverkehr, Abfallwirtschaft: Ohne städtische Betriebe läuft nichts in Freiburg. Doch die Bilanzen der Gesellschaften zeigen: Sie sind teure Töchter für den Haushalt.
Es war eine Mammutsitzung des gemeinderätlichen Haupt- und Finanzausschusses. Und es ging in den gut drei Stunden um Mammutprojekte: Ausbau der Nahwärme, Elektrofahrzeuge für die Müllabfuhr, neue Stadtbahnen, hunderte neuer Wohnungen. Ein knappes Dutzend Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der städtischen Gesellschaften nahmen Stellung zum aktuellen Beteiligungsbericht fürs Geschäftsjahr 2021, resümierten das vergangene Jahr und gaben einen Ausblick aufs laufende.
Badenova AG
Die "Wärmewende ohne Erdgas" erklärte Vorstand Heinz-Werner Hölscher zum Ziel. Die Kundinnen und Kunden stimmten darüber bereits "mit den Füßen" ab. In einem normalen Jahr lege der Energieversorger rund 3000 Erdgasanschlüsse pro Jahr. In diesem Jahr seien es etwa 700. Andererseits werde Badenova überrannt mit Anträgen auf ...