Studie Schlafstörungen veröffentlicht
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Schlafstörungen und Albträume sind bei psychosomatischen Patienten weit verbreitet. Das zeige, wie das Ortenau-Klinikum Lahr mitteilt, eine aktuelle Studie unter der Leitung von Andreas Joos, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Lahrer Klinikum. Gemeinsam mit der Universitätsklinik Freiburg sowie den Kliniken Schmieder wurden psychosomatische Patienten, neuropsychosomatische Patienten – also Personen mit neurologischen Funktionsstörungen – sowie Schlaganfallpatienten untersucht. Die Daten zu Schlafstörungen und Albträumen wurden in Zusammenarbeit mit Schlafforschenden der Universität Freiburg und des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim ausgewertet und nun in der Fachzeitschrift Journal of Psychosomatic Research veröffentlicht, schreibt das Ortenau-Klinikum in einer Mitteilung. Demnach berichteten rund 70 Prozent der psychosomatischen und neuropsychosomatischen Patienten von Schlafstörungen, 30 Prozent von Albträumen. Bei Schlaganfallpatienten lagen die Werte mit 50 und zehn Prozent niedriger, jedoch weiterhin über dem Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung. Professor Joos betont: "Einige dieser Zahlen wurden erstmals erhoben und verdeutlichen die enorme Bedeutung des Themas. Es ist wichtig, Schlafstörungen und Albträume bei der Versorgung dieser Patienten gezielt zu beachten – also danach zu fragen und entsprechende Therapien anzubieten." Denn Schlaf ist nicht nur entscheidend für die Erholung von Gehirn und Körper, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für Gedächtnisfunktionen und die Verarbeitung von Gefühlen. Die aktuelle Forschung betrachtet den Schlaf nicht mehr als strikt vom Wachzustand getrennt, sondern zeige kontinuierliche Übergänge und Wechselwirkungen.