Sie werden von der Innung gemieden, von den Lieferanten beargwöhnt und von den Kunden gesucht: Pferdemetzger. Nur wenige gibt es überhaupt noch. Beispielsweise Rolf Beerwart aus Waiblingen. Die BZ hat ihn besucht.
Wer Rolf Beerwart besuchen möchte, tut gut daran, sich sehr genau zu erkundigen, wo er ihn findet. Seine Metzgerei liegt eingeklemmt zwischen Autowerkstätten, Druckerei und TÜV-Stelle in einem Industriegebiet in Waiblingen vor den Toren Stuttgarts. Laufkundschaft kommt hier nicht vorbei. Und spätestens beim Betreten des Landes wird klar, dass es sich auch sonst um kein gewöhnliches Fachgeschäft handelt. Ein schwerer, süßlicher Geruch liegt in der Luft, an der Seite steht ein antikes Schaukelpferd, ein weiteres blickt von einem Schrank hinter der Theke auf den Kunden. Rolf Beerwart empfängt Besucher und Neugierige mit offenen Armen: "Ich habe nichts zu verbergen. Für mich ist ...