"Überlegen, was einem Erfolg bedeutet"

ZISCH-INTERVIEW mit Mario Kestler, der an der Produktion eines Films über Bildung beteiligt war.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Das Filmplakat zu „Erfolg“ Foto: Haufe Akademie

Ein Interview zu einem Film über das Lernen bei Erwachsenen hat Zisch-Reporter Theo Kestler aus der Klasse 4a der Schneeburgschule Freiburg mit seinem Vater Mario Kestler, Geschäftsführer der Haufe-Akademie in Freiburg, geführt.



Zisch:
Papa, du hast mit einem Regisseur gemeinsam einen Film gemacht. Worum geht es darin?
Kestler:
In dem Film geht es darum, dass auch Erwachsene noch ziemlich viel lernen müssen und dass das oft schwierig ist, weil vor lauter Arbeit kaum Zeit zum Lernen bleibt. Außerdem gibt es für Erwachsene keine Schule, wie ihr sie kennt, und deswegen ist es manchmal schwierig, sich weiter zu bilden. Wir haben ein Experiment gemacht, in dem 15 ganz unterschiedliche Erwachsene zwei Jahre lang lernen durften, was sie wollten und so viel sie wollten. Dafür konnten sie sich kostenlos alle möglichen Trainings und Seminare aussuchen. Was dabei so alles passiert ist, hat der Regisseur Kristian Gründling dann gefilmt.

Zisch: Wie heißt der Film?
Kestler: Weil die 15 Teilnehmer sich ja erst mal überlegen mussten, was sie lernen wollten, haben sie sich die Frage gestellt: Was möchte ich im Leben bewirken, womit möchte ich erfolgreich sein? Deswegen heißt der Film "Erfolg".
Zisch: Was haben diese Erwachsenen in den zwei Jahren so alles gelernt?
Kestler: Sie haben ganz unterschiedliche Themen ausgesucht, vom beruflichen Fachwissen aus Wirtschaft und Recht bis zu persönlicher Entwicklung, wie man Konflikte besser lösen kann, und womit man mehr Spaß am Arbeiten hat. So wollte zum Beispiel eine Teilnehmerin erst lernen, wie sie eine bessere Chefin wird, und hat dann durch Beratungsgespräche im Projekt herausgefunden, dass es für sie viel besser ist, wenn sie direkt mit Kunden arbeitet, statt Chefin zu sein.
Zisch: Was kann man von dem Film lernen?
Kestler: Dass es gut ist, wenn jeder Mensch sich selbst überlegt, was für ihn Erfolg überhaupt bedeutet. Das ist besser, als wenn man sein Leben danach ausrichtet, was andere für Erfolg halten.
Zisch: Wo kann man den Film sehen?
Kestler: Wir haben den in Freiburg schon mal in der Lokhalle gezeigt und auch in anderen Städten. Vor allem wollen wir ihn in Unternehmen zeigen, damit man dort neu über das Lernen nachdenkt. Aber wir zeigen den bestimmt auch noch mal öffentlich in Freiburg.
Zisch: Könnt ihr nicht auch einen Film machen, wie die Kinder beim Lernen in der Schule mehr Spaß haben?
Kestler: Das wäre auch ein super spannendes Projekt. Da hätten Leute wie Professor Gerald Hüther, die auch in unserem Film vorkommen, auch einiges dazu zu sagen. Aber vielleicht startet ihr so ein Projekt mal selbst in der Schule?

PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel