Statt im Winter nach Afrika zu emigrieren, bleiben immer mehr Störche auf spanischen Abfallbergen hängen.
Adebar ist faul geworden. Gerade einmal ein paar Wochen ist es her, dass die letzten süddeutschen Störche das Land verlassen haben, um ihr Winterquartier in Afrika aufzusuchen. Angeblich. Denn statt anständig die Flatter zu machen, wie man das von einem Zugvogel erwartet, hockt das Gros der hiesigen Störche auf Mülldeponien in Südspanien und gibt sich dort der Völlerei hin.
Wolfgang Fiedler wundert das gar nicht. "Inzwischen sind die Mülldeponien als Storchenquartiere eine weit verbreitete Sache", sagt der Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Ornithologie und Leiter der Vogelwarte in Radolfzell am ...