"Vertrauen gehört zu meinem Führungsstil"
BZ-INTERVIEW mit Wolfgang G. Müller, der heute vor zehn Jahren mit deutlichem Vorsprung zum Oberbürgermeister der Stadt Lahr gewählt wurde.
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LAHR. Heute vor zehn Jahren ist Wolfgang G. Müller gegen ernsthafte Mitbewerber im zweiten Wahlgang zum Oberbürgermeister der Stadt Lahr gewählt worden. Bei der Wiederwahl vor zwei Jahren hatte die CDU auf einen eigenen Kandidaten verzichtet. Manfred Dürbeck sprach mit Müller darüber, wie die Stadt und er sich in diesen zehn Jahren verändert haben, welche Erfahrungen er sich gerne erspart hätte und welche Schlagzeilen über Lahr er 2017 gerne lesen würde.
BZ: Bonn, Brasilien, Lahr Stationen eines Lebenslaufs, was treibt einen von der großen Bühne in die Provinz?Müller: Also Lahr ist keine Provinz, Baden-Württemberg ist auch nicht provinziell. Ich bin es nicht und auch die Lahrer sind nicht provinziell. Mein Bestreben war es, irgendwann das Vermerke schreiben und die Politikberatung für andere hinter mir zu lassen. Ich wollte nicht mehr Ministerialbeamter oder Diplomat sein und auch nicht Dozent – was ich jeweils für einige Jahre gemacht habe, mit wichtigen Erfahrungen. Ich bin für die eigene, unmittelbare Verantwortung und ich glaube, dafür gibt es keinen besseren Platz als die Kommunalverwaltung. Das habe ich schon im Elternhaus gelernt. In Baden-Württemberg hat man da als Oberbürgermeister wirklich ein sehr breites Spektrum der Verantwortung, an Verpflichtung und Gestaltungsmöglichkeiten. Ich kann mir vorstellen, dass man auf der großen Bühne – nehmen Sie jetzt Stuttgart oder Berlin – fast schon Staatssekretär oder Minister sein muss, um ähnlich frei agieren zu können wie als ...