Von unheimlichen Parallelen und fataler Individualisierung
Der Doppelgänger als jüngeres Ich: Peter Stamms eindringliche Seelenstudie "Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt" spitzt ein altes literarisches Motiv zu einer existenziellen Krise zu.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Streng genommen ist der Doppelgänger keine Gestalt der Wirklichkeit, sondern der Phantasie, der Literatur. Während man in der Realität seinem Doppelgänger, den wohl jeder hat, in aller Regel nicht begegnet, ist für das literarische Doppelgänger-Motiv die Begegnung einer Figur mit dem eigenen Ebenbild so essenziell wie folgenreich. Erst im Zuge des häufig verstörenden Ereignisses stellen sich Fragen, die mit dem Sujet verknüpft sind: die nach der menschlichen Identität und ...