BZ-Sommergespräche
Vor allem Tempo 30 sehen Lahrs und Ettenheims Rathauschefs kritisch
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Sa, 12. September 2020, 10:02 Uhr
Lahr
Zum Abschluss der Reihe treffen Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert und der Ettenheimer Bürgermeister Bruno Metz aufeinander. Sie sprechen über unterschiedliche Rollen und gemeinsame Ziele.
BZ: Herr Ibert, Sie sind Wallburger und leben in dem Ettenheimer Ortsteil. Was halten Sie denn von Ihrem Bürgermeister?
Metz: (lacht) Soll ich rausgehen und einen Kaffee trinken?
Ibert: Bruno Metz hat Ettenheim geprägt nach einer Zeit, in der seine Vorgänger relativ kurze Amtszeiten hatten. Mit ihm kam frischer, ganz junger Wind nach Ettenheim.
Metz: Ich kenne Markus Ibert schon 20, 25 Jahre, noch aus seiner Zeit als Elternbeiratsvorsitzender des Wallburger Kindergartens. Es ging damals um den Anbau, das hat er gut moderiert.
BZ: Gab es da auch Konflikte zwischen dem Elternbeiratsvorsitzenden und dem Bürgermeister?
Ibert: Nein, denn es war klar, dass der Kindergarten umgebaut werden muss. Das war damals für mich eine schöne Erfahrung, dass man von der Verwaltung als Eltern wahrgenommen wird.
BZ: Haben Sie jetzt als Oberbürgermeister eine andere Sicht auf die Arbeit ihres Bürgermeisters in Ettenheim?
Ibert: Mir war schon im Vorfeld klar, dass an vielen Stellen gezogen und gedrückt wird. Das hat sich im Amt bestätigt.
Metz: Aber wir sind beide ja nicht leichtgläubig in dieses Amt hineingekommen. Wir haben quasi ein Bürgermeister-Gen in der Familie: Bei ihm war es der Papa Franz Ibert als Bürgermeister und Ortsvorsteher von Wallburg, ...