Für die Schifffahrt ist das ein Problem: Denn dicke Eisplatten sind so hart, dass sie die Außenwand der Schiffe beschädigen können. Es gibt aber Boote, die auch bei Eis fahren können: die sogenannten Eisbrecher. Sie haben dicke Außenwände und einen besonders stabilen Bug, wie die Vorderfront eines Schiffes genannt wird. Außerdem haben sie einen sehr starken Motor: Mit dessen Hilfe können sie sich ein Stückchen auf die Eisdecke draufschieben – die dann unter dem Druck und dem Gewicht bricht. Auf diese Weise können Eisbrecher nicht nur sich selbst einen Weg durchs Eis bahnen, sondern auch für normale Schiffe eine Rinne ins Eis brechen. Durch diese Rinne kann das Schiff dann ohne Gefahr wieder ins offene Meer fahren. Das deutsche Schiff Polarstern ist so ein Eisbrecher – es kann sogar eineinhalb Meter dickes Eis durchbrechen. Das können nur wenige Schiffe weltweit. Auf der Mosaic-Expedition, von der die Polarstern gerade zurückkehrt ist, haben sich die Forscher mit dem Schiff zwischendurch im Eis einfrieren lassen, um sich mit dem Eis treiben zu lassen und wissenschaftliche Proben zu sammeln.