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Heimkommen

Wenn das Herz am Schwarzwald hängt

Hubert Matt-Willmatt
  • Di, 22. Dezember 2020, 18:00 Uhr
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwaldtourismus GmbH, schätzt die Vorzüge der südbadischen Region.

Foto: Chrirs Keller
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Gäste und vor allem auch Schwarzwald-Heimkehrer kommen über Weihnachten und Neujahr meistens deshalb in die Region, um neben den familiären und freundschaftlichen Kontakten auch von den vielfältigen Aktivitäten zu profitieren, die die Erholungslandschaft des Schwarzwalds bietet.

Der Besuch mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt, die Einkehr in ein festlich geschmücktes Lokal mit dem Genuss leckerer Schwarzwälder Spezialitäten, der Besuch einer Therme und die vielfältigen Wellness-Angebote, das Skifahren auf herrlich präparierten Pisten … müssen allerdings – coronabedingt – als Wünsche für Weihnachten im nächsten Jahr formuliert werden.

Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG), gibt sich, trotz der gültigen Corona-Regelungen dennoch vorsichtig optimistisch für das Wintervergnügen im Schwarzwald. Dies aber nur, wenn nach dem Lockdown die Zahlen jenes auch wieder erlauben.

Den Sommer über habe man die Erfahrung gemacht, dass die Menschen zahlreiche Outdoor-Aktivitäten bei herrlichem Wetter ausgiebig genutzt hätten: Wandern nicht nur auf den Premiumwanderwegen oder Radfahren auf den bestens ausgeschilderten Routen garantierten im Schwarzwald eine Freizeitgestaltung, bei der der Fokus auch auf einen umfassenden Sicherheitsaspekt gelegt wurde. Und er fügt an: "Auch im Winter hat man in unserer weitläufigen und abwechslungsreichen Ferienregion trotzdem beste Voraussetzungen zu einem ungetrübten Naturerlebnis." Dabei wolle man aber nicht zum "Reisen" aufrufen.

"Unsere Marketing-Maßnahmen für den Winter im Schwarzwald standen auf Abruf bereit", meint Mair, der auf die geplanten internationalen Weltcup-Veranstaltungen im Schwarzwald hinweist, die nicht alle stattfinden können. Und auch das Weihnachts- und Neujahrsgeschäft für die arg gebeutelte Gastronomie, Hotellerie und sonstige Dienstleistungsbetriebe, wie Skiliftbetreiber, wird anders verlaufen, "wir hoffen natürlich nach dem Lockdown auf Schnee zum richtigen Zeitpunkt, damit vor allem Einheimische sich individuell in der Natur erholen können", so Mair. Und in der Tat: Die Schwarzwaldhöhen locken auf gebahnten und geräumten Winterwanderwegen mit einem Spaziergang in der klaren Winterluft, Langlaufen etwa bietet ein aktives Freizeitvergnügen sogar mit gehörigem Abstand.

Wie wäre es, sich einmal Schneeschuhe anzuziehen, um auf einer ausgeschilderten Tour die winterliche Landschaft neu zu entdecken? Oder ganz früh am Morgen von einem Berg aus, den Sonnenaufgang zu betrachten? "Wir hoffen darauf, dass gerade Einheimische oder Familienbesucher über Weihnachten uns als Destination neu entdecken und einen Aufenthalt zuhause im Schwarzwald nicht als Notlösung verbuchen, da man auch nicht ins Ausland kann", sagt Mair, der auf die Zukunft hofft.

Der Freizeittourismus werde sich bis 2023 erholt haben, beziehungsweise sogar über dem Niveau von 2019 liegen, während in den Städten und Orten durch abgesagte Märkte und Veranstaltungen erhebliche Probleme entstünden. "Ich leide mit allen Leistungsträgen" sagt der Geschäftsführer. Wer sich jedoch in diesen schwierigen Zeiten für den Schwarzwald begeistere, könne nach Überwindung der Pandemie auch als Gast oder echter Heimkehrer gewonnen werden. Apropos Begeisterung: Die ist dem gebürtigen Südtiroler anzumerken, der seit 2017 die Geschicke der Schwarzwald Tourismus GmbH als Geschäftsführer verantwortet. Mit damals 48 Jahren wollte er sich noch einmal im Tourismus verändern und sagt, dass er seine Wahl für den Schwarzwald als Heimat noch "keine Sekunde" bereut habe.
Wer sich jetzt überlegt, nach Südbaden zurück zu kehren, kann sich hier nach den passenden Stellenangeboten umschauen.

Ressort: Verlagsthema

Dossier: Heimkommen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 24. Dezember 2020: PDF-Version herunterladen

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