Milch gilt als perfektes Nahrungsmittel, als Wunderwerk der Evolution – und wird doch nicht von allen vertragen.
Halb zehn auf dem Hauerhof in Au: Unter ohrenbetäubendem Gebrüll trampeln 150 Kühe auf die taufrische Weide. Die Sonne steht hoch, Fliegen brummen, Bernhard Sauter hat bereits vier Stunden Arbeit hinter sich. Über 3000 Liter Milch wurden an diesem Morgen gemolken, am Abend werden es noch mal so viel sein. Die Milch ist Sauters täglich Brot, davon lebt sein Hof, ein Familienbetrieb in zweiter Generation. "A hart’s Jöbble" sei es, sagt der 43-Jährige, aber es lohne sich. ...