Erste Siedlungen, Uhrenindustrie, Waldsterben und Kutschfahrten auf den Berg: Was macht die Geschichte des Schwarzwalds aus? Der Münstertäler Forsthistoriker Markus Herbener blickt zurück.
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Stammholzabfuhr, Münstertal, 1916 Foto: privat
BZ: Herr Herbener, seit wann leben Menschen im Schwarzwald?
Eine temporäre Besiedlung haben wir nachweislich seit der späten Jungsteinzeit, etwa 2200 vor Christus. Damals gab es Lagerplätze von Jägern auf den Höhenzügen entlang des Westweges. Neuste Forschungen im oberen Wiesental zeigen, dass sich spätestens seit der Bronzezeit, etwa 2200 bis 800 vor Christus, vereinzelt Menschen dauerhaft im Hochschwarzwald niederließen. Urkundlich nachweisbar sind Siedlungen vom sechsten, siebten Jahrhundert nach Christus an. Der Basler Gelehrte Sebastian Münster berichtet beispielsweise im ersten Universallexikon der Welt, der Cosmographia, dass in dieser Zeit der Missionar Trudpert ins Münstertal kam, wo bereits eine Waldbruderschaft lebte: ...