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"Wir freuen uns über neue Gesichter"

  • Mathilda Tittel, Klasse 8, Freie Waldorfschule (Schopfheim)

  • Fr, 17. Dezember 2021
    Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit den Veranstaltern des "Theaters in den Bergen" in Häg-Ehrsberg, Antonia Tittel und Arnd Heuwinkel.

Das „Theater in den Bergen“ in Häg-Ehrsberg spielt im Freien und wechselt während eines Stücks die Standorte. Foto: Moritz Tittel
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Das Regie-und Organisationsteam Arnd Heuwinkel und Antonia Tittel veranstaltet regelmäßig ein besonderes Theater auf dem Land, besser gesagt in Häg-Ehrsberg. Ich, Mathilda Tittel aus der Klasse 8 der Freien Waldorfschule in Schopfheim, habe genauer nachgefragt, warum das "Theater in den Bergen" bei so vielen Zuschauerinnen und Zuschauern so beliebt geworden ist. Antonia Tittel ist meine Tante.

Zischup: Was für eine Form von Theater haben Sie nach Häg-Ehrsberg gebracht?
Tittel: Diese besondere Art von Theater nennen wir Landschaftstheater. Wir proben mit Bürgerinnen und Bürgern aus und von rund um Häg-Ehrsberg ein Theaterstück, das wir selbst schreiben und welches dann an sechs bis acht verschiedenen Stationen in der Landschaft oder im Dorf gespielt wird. Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen einen Klapphocker und können sich an jeder Station einen neuen Platz aussuchen. Wir haben immer 40 bis 50 Mitwirkende jeden Alters. Die Jüngste ist fünf und der älteste 76 Jahre alt.
Zischup: Wie kamen Sie auf die Idee, ein solches Theater zu veranstalten?
Heuwinkel: Diese Form von Theater machen wir schon eine ganze Weile. Irgendwann, das war 2011, kamen wir darauf, diese Form auch einmal in Häg-Ehrsberg auszuprobieren. Einfach weil es dort oben so schön ist. Das halbe Dorf war gleich Feuer und Flamme und mit dabei.
Zischup: Ist es sehr aufwändig, ein Theater in dieser Form zu veranstalten? Was findet hinter den Kulissen statt und wer hilft alles dabei?
Heuwinkel: Tatsächlich muss so ein Stück ungefähr ein Jahr lang vorbereitet werden. Wir schreiben es, suchen nach Mitwirkenden und Spielorten, schreiben Anträge und machen Werbung. Sieben bis neun Wochen dauern dann die eigentlichen Proben. Hinter den Kulissen wird natürlich viel gebaut und genäht. Es werden Musikstücke komponiert und das Stück wird immer mal wieder umgeschrieben. Viele Leute helfen da mit und ziehen zusammen an einem Strang. Viele Mitwirkende spielen auch nicht nur mit, sondern helfen auch hinter den Kulissen.
Zischup: Dieses Jahr ist zehnjähriges Jubiläum. Welches Stück wurde dieses Jahr gespielt?
Tittel: Dieses Jahr haben wir uns dem Thema Verantwortung gewidmet und dieses in eine wilde, bunte Geschichte rund um eine Brillenfirma eingebettet. Zentraler Gegenstand war eine Brille, mit der man die Gedanken aller Menschen lesen kann. Natürlich musste eine Gruppe Helden dafür sorgen, dass diese Brille nicht in die falschen Hände gerät.
Zischup: Wird es künftig noch neue Stücke geben?
Heuwinkel: Auf jeden Fall! Solange es viele Leute gibt, die gerne Theater spielen und natürlich auch gerne zuschauen, werden wir uns noch so einiges ausdenken. Wo und wie entscheidet sich dann meist recht spontan. Aber wer Interesse hat, dabei zu sein, kann sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns natürlich immer über neue Gesichter.

Weitere Infos online unter: http://www.theaterindenbergen.de

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 17. Dezember 2021: PDF-Version herunterladen

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