Rechtsstreit
Schlecht beraten: Badischer Geldanleger holt sich von Versicherung Millionen zurück

Ein Badener hat einen langen Rechtsstreit mit einem Luxemburger Versicherer gewonnen. Dieser hatte ihn bei einer Geldanlage unzureichend beraten. Der Fall ist auch für Kleinanleger interessant.
Die Luxemburger Versicherungsgesellschaft La Mondiale Europartner (früher: Mass Mutual Europe) muss einem Badener 2,7 Millionen zahlen, weil sie ihn bei der Geldanlage unzureichend über seine Rechte aufgeklärt hatte. Ein entsprechendes Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe bestätigte jetzt der Bundesgerichtshof (BGH). Der Fall ist wegen seiner finanziellen Dimension außergewöhnlich. Laut Verbraucherschützern ist er aber auch für Kleinanleger interessant.
Das Versprechen: Verluste seien nicht zu befürchten
Der spätere Anwalt des Anlegers, Andreas Mayer, ein Spezialist für Bank- und Kapitalmarktrecht von der Freiburger Kanzlei Mayer & Mayer Rechtsanwälte, erzählt: Dem Anleger sei versprochen worden, dass sein Kapital auf jeden Fall sicher sei. Verluste aus dem Fonds seien nicht zu befürchten. Mögliche Gewinne an der Börse könne er aber ...