Wolfram Eilenberger schreibt Bestseller zu Philosophiegeschichte - nun ist seine Trilogie komplett
"Geister der Gegenwart" heißt das neue Buch von Wolfram Eilenberger über große Denker. Bald liest er daraus in Freiburg und Basel. Im Interview erklärt er, wie er "das Biographische in die Philosophie zurückbringen" will.
BZ: Herr Eilenberger, ist Philosophie lebenswichtig für Sie?
Sie ist es zumindest geworden. Ich weiß nicht, wer ich wäre und was ich tun sollte ohne den Austausch mit philosophischen Gedanken und philosophierenden Menschen. Ich denke aber, dass das nicht nur für mich gilt, sondern für jeden Menschen, der seine eigenen Fragen ernst nimmt. In jeder Biographie gibt es Ereignisse oder Phasen, die ins Philosophieren führen müssen.
BZ: Auf jeden Fall war es für die zwölf Frauen und Männer, denen Sie in Ihren drei Büchern gefolgt sind, oft existenziell. Ein Martin Heidegger oder eine Susan Sontag hätten nicht leben ...