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Große Unterschiede zwischen China und Deutschland.

Zu jedem Fest ein eigenes Gericht

  • Jia Hui Jiang

  • Fr, 01. Juli 2016, 00:00 Uhr
    Schülertexte

  | Foto: privat
Foto: privat
Mein Name ist Jia Hui Jiang. Ich bin 14 Jahre alt und ich bin hier in Deutschland, genauer gesagt in Brandenburg, geboren worden. Meine Eltern, mein Bruder und ich sind Chinesen. Wir sind nach Deutschland gekommen, um hier ein besseres Leben zu führen. Nun werde ich euch etwas über China erzählen.

Im China gibt es viele nette Sachen, die man im Deutschland nicht so leicht finden kann. Die Deutschen sind nicht wie Chinesen. Das Leben in einen Dorf, Festtage, das Essen und Schulen sind sehr unterschiedlich. Das Leben in China ist ganz anders als in Deutschland, aber vielleicht gibt es auch ein paar Dinge, die in Deutschland ähnlich sind wie zum Beispiel in einen kleinen chinesichen Dorf. In jeder Familie müssen Familienmitglieder mithelfen, selbst die Kinder. Männer müssen Reis und Gemüse ernten, Frauen müssen sich um die Tiere kümmern und die Kinder helfen im Haushalt. Jede Familie züchtet Tiere wie Schweine, Hühner, Gänse, Enten und Kühe.

Die großen Tiere wie Kühe und Schweine werden erst vor dem chinesischen Neujahrsfest Chun Jie Ende Januar oder Anfang Februar geschlachtet. Da gibt es sehr viele Sachen zu tun, weil das einer der wichtigsten Festtage ist. Alle Menschen im Dorf oder in der Stadt müssen sich gründlich reinigen und am ersten und zweiten Tag ziehen sie neue Kleider an, um Neujahrsglück zu bekommen. Für die Kinder gibt es ein kleines Geschenk von der Familie. Neujahrsgeld (Ya Sui Qian) heißt das Geschenk – verpackt wird es in einem roten kleinen Umschlag.

In China gibt es Gerichte, die viele Menschen in Deutschland nicht essen würden.

Ganz früh am Morgen werden die Tiere geschlachtet für das große Essen Nian Ye Fan. Um halb sechs beginnt das große Essen mit der ganzen Familie. Da gibt es Fische, gegrillten Schweinekopf, Schweinefleisch, Rindfleischspezialitäten, gegrillte Ente und vieles mehr. Nach dem Essen um 20 Uhr gibt es das Neujahrsprogramm im Fernsehen oder in Peking. Das Ganze dauert vier Stunden. Um 24 Uhr gehen die Menschen raus und zünden Feuerwerke an.

Es gibt noch andere Feiertage, für die es passende Gerichte gibt. Das ist Duan Wu Jie, das Drachenbootfest. Jede Familie muss Eier kochen, die mit roter Lebensmitteln gefärbt sind und Zong Zi (ein traditionelles chinesisches Essen aus Klebreis, gefüllt mit verschiedenen Füllungen und in Bambus oder Schilfblätter gewickelt) zubereiten. Ein weiterer Feiertag heißt Zhong Qiu Jie. Dieser Tag heißt so, weil an dem Tag der Mond am hellsten scheint. Dabei gibt es natürlich Mondkuchen mit ein bis zwei Eigelb drin. Da wir jetzt bei den Gerichten sind: Es gibt viele Gerichte, die viele Menschen in Deutschland sich nie zu essen trauen würden, wie zum Beispiel lebende Meeresfrüchte und Schweinerückenknochen.

In der Schule gibt es auch Unterschiede. Schüler müssen den Lehrern und Lehrerinnen gehorchen. Nach der Schule müssen die Kinder ihren Eltern gehorchen. In der Schule darf keine einzige Beleidigung gesagt werden, sonst wird man dafür bestraft. Der Stundenplan in China ist kompliziert. Man hat fast den ganzen Tag Schulstunden. Morgens hat man vier Stunden, mittags drei Stunden. Ab der 4. Klasse gibt es am Abend noch eine Stunde Unterricht. Die Grundschule geht bis zur 6. Klasse. Die Mittelschule, wie Gymnasium, Realschule und Hauptschule, dauert drei Jahre. Danach kommt die Hochschule. Als letztes besucht man die Universität und da lernt man drei bis vier Jahren. Die Mittelschule wird in China nicht in drei Schulen aufgeteilt wie in Deutschland.

Ich als in Deutschland geborene Chinesin, finde es in Deutschland viel besser als im China. In Deutschland kann man sich auf die Straßenverkehrssicherheit verlassen. In China dagegen muss man beim Überqueren der Zebrastreifen oft fünf Minuten warten, bis endlich keine Autos mehrkommen, weil die Autos nicht anhalten, um zu warten, bis die Menschen die Straße überquert haben.

Ressort: Schülertexte

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