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"Zucker als Belohnung"

  • Sa, 11. Juli 2009
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Karl Trunk: Der Artist tritt mit seinen Ponys im Circus Roncalli auf.

Er war erst zwölf Jahre alt, als er zum ersten Mal in der Zirkusmanege stand: Karl Trunk. Zurzeit ist er mit dem Circus Roncalli in Freiburg. Bis zum 26. Juli kann man Karl Trunk und seine Ponydressur dort sehen. Die Zisch-Reporter aus der 4 b der Clara-Grunwald-Schule haben den Artisten und Tierlehrer getroffen – und ihn interviewt.

Zisch: Was führen Sie mit den Tieren im Zirkus vor?

Karl Trunk: Die Ponys machen eine kleine Freiheitsdressur, das kennt ihr sicher. Sie zeigen eine Choreografie. Im zweiten Teil kommt die "Ponystube". Da steht eine Wippe, ein Bett und ein Karussell in der Manege. Zwei Pferde schaukeln. Und ein Pony, das kleinste, legt sich sogar in das Bett.
Zisch: Wie bringen Sie Tiere dazu, Kunststücke zu machen und vorzuführen?

Karl Trunk: Mit viel Geduld, viel Liebe und mit viel Zucker als Belohnung.
Zisch: Wie lange trainieren Sie täglich mit den Tieren?

Trunk: Circa eineinhalb bis zwei Stunden. Aber wenn es sehr warm ist, dann nicht so lange, weil es auch für die Tiere anstrengend ist.
Zisch: Gab es schon Unfälle mit den Tieren?
Trunk: Unfälle nein, aber es kann schon mal sein, dass es den Tieren mal schlechter geht – wie uns Menschen auch. Dann holt man den Arzt und versucht, dass das Tier wieder gesund wird.
Zisch: Welche Ausbildung braucht man als Tierlehrer?

Trunk: Welche Ausbildung? Also bei mir ist das schon seit Generationen so. Ich bin schon die sechste Generation einer Zirkusfamilie. Wir haben immer mit Pferden gearbeitet, und so bin ich von klein auf von meinen Eltern ausgebildet worden.
Zisch: Wie lange sind Sie schon mit dem Circus Roncalli auf Tour?
Trunk: Seit Januar. Das ist jetzt die erste Saison für mich.
Zisch: Sie reisen viel umher. Welche Stadt hat Ihnen besonders gut gefallen?
Trunk: Natürlich Freiburg (lacht), ist klar. Süddeutschland gefällt mir sowieso sehr gut. Und wir waren in Düsseldorf, das hat mir sehr gut gefallen, weil die Wiese neben dem Rhein war.
Zisch: Ist in einer Vorstellung schon mal etwas Unerwartetes passiert?
Trunk: Ja, das sind ja immer Liveauftritte. Natürlich können Patzer passieren. Aber man versucht, das so zu überspielen, dass es das Publikum gar nicht merkt.

Infos zu den Aufführungen des Circus Roncalli gibt’s auf http://www.roncalli.de

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 11. Juli 2009: PDF-Version herunterladen

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